Review: Attawalpa

Begnadeter Sänger Attawalpa aus London

Attawalpa aus London mischt ganz wild Genres

Attawalpa könnte durchaus den Soundtrack zur Serie liefern. Wer „Please Take Care feat. Misty Miller“ hört, wird sich zurückversetzt fühlen in eine US-amerikanische Crime-Serie vielleicht mit einem krassen Serienkiller. Attawalpa schafft hier direkt einen stimmungsvollen Song, der so gar nicht in eine Schublade zu stecken ist. Der Track ist Teil seiner EP „Patterns“, die am 02. Juli erschien. Der gebürtige Peruaner, lebt mittlerweile in der britischen Metropole und mischt von dort die Szene ganz schön auf. So ganz weißt man nicht, welchen Stil der Songwriter verfolgt, crashen dann hin und wieder Gitarrenriffs dazwischen zum Beispiel. Und dann folgt ein Song wie „Done Hanging On“. Dieser hat viel mehr Drive, bleibt aber auch in der geheimnisvollen Stimme des Londoners verhüllt.




In „Please Take Care“ widmet er sich der mentalen Gesundheit. Es geht ihm darum, sich mehr um sich selbst zu kümmern. Die äußern und inneren Signale zu hören und darauf zu achten bzw. zu vertrauen, dass etwas nicht stimmt. Es ist ein Mantra für mehr Selbstliebe und Akzeptanz. Ein wichtiges und gerade jetzt immer noch in der Corona-Pandemie auch präsentes Thema. Aufgepeppt wird der Song durch ein tolles Video. Videos sind sowieso so eine Sache für ihn. Es gibt kaum eines, das nicht super produziert wurde und eine Geschichte erzählt. Das gefällt mir an Attawalpa wirklich richtig gut! Er kreiert Stimmungen und Schwingungen und klingt dabei so abgeklärt. Es fällt mir ohnehin richtig schwer hier ein Genre auszumachen. Er vermischt Pop, Soul, Alternative, Alt-Pop und klassischen Songwriter-Sound.

 

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