ATZUR Reeperbahn Festival Special
ATZUR im Interview – Reeperbahn Festival Special
Wir haben dem Electronic-Pop Duo ATZUR aus Österreich einige Fragen gestellt.
Freitag ist es soweit, dann spielen ATZUR als Teil der österreichischen Musikszene auf dem Reeperbahn Festival. Das Duo wird seit circa 1 Jahr gut gehyped und wir freuen uns auf ihren Gig. Grund genug dem Duo einige Fragen zu stellen.
Wer ist ATZUR und warum sollten wir euch beide in Zukunft auf dem Schirm haben?
ATZUR: ATZUR ist ein Super-Pop Duo aus Wien. Manche nennen uns das Lovechild von Florence + The Machine und Woodkid. Unsere Charakteristik ist ein minimalistisches Set-Up mit epischem Sound. Wir existieren erst seit 10 Monaten und spielen in ein paar Tagen bereits am Reeperbahn-Festival. Wer uns noch nicht kennt, wird uns noch kennenlernen.
Letzten Freitag kam eure neue Single raus. Wie waren die Reaktionen darauf und wie war
eure Erwartungshaltung vor dem Release?
ATZUR: LIGHT läutet in unseren jungen Bandgeschichte eine neue Ära ein: Mehr Epik, mehr Pop, mehr wir selbst – mit unserem neuen Produzenten Mario Fartacek (Mynth) haben wir von Anfang an die gleiche große Vision geteilt. Dabei haben wir uns auch das erste Mal selbst ins Kameralicht gerückt. Obwohl die Single erst seit wenigen Tagen öffentlich ist, haben wir bereits tolles Feedback von unseren Fans und auch schon neue Show-Anfragen erhalten.
Ihr agiert ja nur zu zweit. Habt ihr schon mal beim Einspielen eurer Songs bemerkt wie
“verletzlich” die Strukturen eurer Songs sind?
ATZUR: Unsere Stärke ist unsere Selbstständigkeit: Patricia ist multi-instrumental und Paul sitzt fest und stabil hinter den Drums. Wir verlassen uns auf einander und sind so unabhängig von externen Strukturen. Zu zweit wollen wir den größtmöglichen Sound erreichen, jegliches Add-On, ob weitere Instrumente oder zusätzliche MusikerInnen, dienen dem Zweck der Epik-Maximierung.
Zu “Death Of The Sun” gibt es ein ganz schön bildstarkes Musikvideo. Welche Rolle spielt
die visuelle Komponente als Ergänzung zu euren Songs?
ATZUR: Während „Death Of The Sun“ mit seiner Low-Budget-Produktion unsere Vorstellung als Band in der Musikwelt ist, haben wir mit der darauffolgenden Single „Running“ ein bildgewaltiges Epos geschaffen, welches wir mit einem großen Produktionsteam in Barcelona abdrehten. Spätestens hier war es uns wichtig unsere epischen Songstrukturen auch ästhetisch umzusetzen. Gleiches zeigt sich mit unserer letzten Single „Light“, bei der wir einerseits direkt auf Lichtinteraktionen referieren, andererseits weiterhin große Bildmomente produzieren möchten, die unseren Soundanspruch auch optimal begleiten.
Wenn ihr ein berühmtes Gemälde mit euren Songs nachmalen könntet, welches wäre das
und was wäre daran eine ganz besondere Interpretation eurerseits?
ATZUR: Das ist „Cazador de Astros“ von Remedios Varo. Wir sehen darin eine Beziehung zu all unseren Songs: LIGHT als Kämpferin gegen die Dunkelheit, der festgehaltene Mond als zentrale Figur einer explodierend sterbenden Sonne (Death Of The Sun), oder auch die Bewegung und Energie welche das gesamte Gemälde durchzieht und so seinen Ausdruck in RUNNING findet. Im Surrealismus wird der angenommene Widerspruch aus Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluten Realität, einer Super-Realität aufgelöst. Patricia folgt in ihrer Textfindung einer angelehnten Methode, die es dem Unbewussten erlaubt sich selbst auszudrücken. Das Ergebnis ist roh, authentisch und ohne jegliche Filter.
Welche Bedeutung hat der Gig beim Reeperbahn Festival für euch und wie würdet ihr ihn so als Meilenstein in diesem Jahr einordnen?
ATZUR: Wir haben ATZUR im vergangenen Winter gestartet, um in ein neues musikalisches Terrain
zu wagen. Dass dies innerhalb eines Jahres mit einem Label-Deal, großen Videoproduktionen, und unserer ersten Show in Deutschland belohnt wird, konnten wir uns nicht mal ansatzweise erträumen. Das Reeperbahn-Festival ist somit ein ganz großer Meilenstein!
ATZUR Live:
FRIDAY | 19:25 – 20:00 | Spielbude