Rückblick 2018 – WON’T FORGET THESE DAYS

Won´t Forget These Days: das war das Soundkartell Jahr 2018

Redakteur Wolfgang Baustian präsentiert seine Highlights 2018

Redakteur Wolfgang Baustian präsentiert seine Highlights 2018

Redakteur Wolfgang Baustian vom Soundkartell wagt einen Blick zurück und präsentiert seine Highlights des Jahres.

Ein wenig fühlt sich das Soundkartell wie eine Kommune an. Jeder bringt sein Bestes ein, um die gemeinsame Idee letztlich zu einem guten Abschluss zu bringen. So auch die Redakteure des Soundkartell. Allen voran der Gründer, Inhaber, Mastermind, Be- sowie Antreiber und Knotenpunkt Niklas Kolell, dem weiterhin der maßgebliche Anteil der aufkommenden Arbeit zukommt. Dafür meinen tiefsten Respekt für das Durchhaltevermögen. Dabei ist für den aufmerksamen Leser der Aufwand, der hinter dem Betreiben eines Musik-Blogs steckt, kaum nachzuvollziehen. Würden Niklas als auch der Rest der Redaktion nicht allesamt die Begeisterung für junge frische Musik teilen, hätten wir wahrscheinlich bereits vor der Flut der zu bewältigenden Arbeit kapituliert.

Immer wieder im Laufe dieses Jahres war es vor allem die Debatte der Wertschätzung gegenüber unserer Arbeit gewesen, die unsere sonst eher kurze Korrespondenz untereinander zu recht langen und emotionalen Emails geführt haben. Vor allem störte öfter der Gedanke, kostenloser Teil der Kampagnen von Promotion-Agenturen, Plattenlabels oder sonstigen Werbepartnern zu sein, denen selbst das zur Verfügung stellen einer CD manches mal zu viel war. Daraus haben sich auch Konsequenzen ergeben, die in der äußeren Darstellung des Soundkartell keine Auswirkungen gehabt haben, aber allzu rücksichtslosen und/oder aufdringlichen Forderungen Einhalt gegeben hat. Zur Klarstellung: wir möchten Spass an unserer Arbeit haben – aber nicht zu unentgeltlichen Mediensklaven verkommen.

Womit ich auch endlich zum angenehmen Teil der Rückschau angelangt bin. Denn das vergangene Jahr hatte sich recht bunt gestaltet. Unter anderem auch, da neben guter Musik mittlerweile auch interessante Nebenprodukte beim Soundkartell Einzug gehalten haben (Film-Rezessionen, Musik-Kalender usw.) und es zu aufregenden neuen Partnerschaften gekommen ist. Der Schwerpunkt ist und bleibt allerdings Musik sowie seine Interpreten. Daher werde ich der Einfachheit halber in Kategorien wie bei einer Preisverleihung durch das Jahr 2018 steppen. Hier meine Auswahl:

Beste Interpretin 2018

Da hat es mir vor allem die Dänin Lydmor angetan, die mich durch ihre persönliche als auch musikalische Wandelfähigkeit fasziniert hat. Gleichzeitig hat Lydmor 2018 einen beeindruckenden Output an den Tag gelegt, der an sich schon gewürdigt werden müsste. Was ich allerdings bereits mit einem Special über meine diesjährige Lieblings-Künstlerin erledigt habe. Wer mehr über die energetische Kopenhagerin lesen möchte, darf gerne später dem Link folgen: LYDMOR-SPECIAL

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Bester Interpret 2018

Hier hat es der Franzose Quentin Sauvé vor allen anderen Mitbewerbern in die Ziellinie geschafft. Was mich am meisten an der Musik bzw. dem Musiker begeistert hat, ist die Tatsache, dass Quentin Sauvé eigentlich Teil der Hardcore-Punk-Metal-Band Birds In Row ist. Aber sich als Solo-Künstler dem Folk und Singer/Songwriting verschrieben hat. Herausgekommen sind ziemlich emotionale Stücke, wie eben auch im Track/Video „Dead End“. Im Februar 2019 erscheint endlich das komplette Album, worauf ich schon sehr gespannt bin. Was ich davon halte, könnt Ihr dann gerne wieder hier auf dem gleichen Kanal lesen 😉

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Beste Band 2018

Da musste ich nicht lange überlegen, denn bei dem irischen Folk-Trio All The Luck In The World scheint nicht nur der Band-Name ein Glücksfall zu sein, sondern ebenfalls die herrliche Musik der drei Boys aus Kildare. Schlechte Laune oder miese Gedanken schließen sich einfach komplett beim Hören der Songs von All The Luck In The World aus. Schon auch herzergreifend, aber eben auf positive Art und Weise. Kommt extrem gut und hilft über so manch bescheidene Momente hervorragend hinweg. Viele von Euch durften sich davon sogar live überzeugen können, war das Trio bei einer ganzen Reihe an Gigs in Deutschland unterwegs. Davon bitte 2019 gerne noch eine Runde!

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Bestes Video 2018

Ziemlich kontrastreich kommt mein Lieblings-Video in Verbindung mit dem zugehörigen Track daher. Denn die Stoner-Rock-Band InTechnicolour haben mit „Shaker“ nicht nur einen verdammt guten Rock-Song am Start, sondern gleichzeitig ein dermaßen abgefahrenes wie überdrehtes Video präsentiert, dass ich noch heute kurzfristig sprachlos über dieses kleine „Kunstwerk“ bin. Das man verrückte Musik-Videos mit einem gewissen Maß an Anspruch, Idee und Trash produzieren kann, unterscheidet damit ganz eindeutig InTechnicolour und „Shaker“ vom aktuellen Till Lindemann Video. Daher hier nochmal in ganzer Länge mein Top-Video des Jahres:

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Bestes Album 2018

Was für eine Stimme! Und ich meine nicht AnnenMayKantereit mit Sänger Henning May, sondern Strangers On A Train samt Sänger Frederik Juul Rasmussen, die mit Ihrem Album „The End is Nigh but the Night is Young“ die stärksten Akzente des Jahres setzen konnten. Denn die stark von Tom Waits motivierten Tracks auf der Scheibe haben es wirklich in sich. Dabei beherrscht Strangers On A Train das komplette Spektrum: von der Ballade bis hin zur Polka ist hier alles im Gepäck. Ziemlich abgefahren und somit alle Achtung wert – daher mein ganz besonderer Tipp des Jahres.

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So, dass war´s denn auch schon. Ganz zackig, kurz und (relativ) schmerzlos. Oder? Ich hoffe Euch auch im nächsten Jahr wieder oft beim Soundkartell begrüßen zu dürfen und mit vielen unbekannten aber ultra interessanten Acts bereichern zu dürfen. Denn das ist das mit Abstand spannendste an dem besten Musik-Blog (2017) Deutschlands und ein wenig wie bei Forrest Gump und seiner Pralinenschachtel … man weiß nie, was einem als nächstes erwartet. Wie geil ist das denn. Denn eins ist klar: Music was my first love!

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