Review: Natlyst

Transzendentaler Electro-Pop von Natlyst

Natlyst aus Aarhus im Review; Fotocredit: Therese Vadum

Bei Natlyst braucht der oder die andere stärkere Nerven. Der Sound der Band aus Aarhus ist alles andere als normal. Sehr transzendentaler Electro-Pop Sound der viel wabert, sich bewegt und sich wie eine Flüssigkeit in alle Richtungen bewegt. Die Band besteht aus sieben Bandmitgliedern. Im Winter hat die Band zusammen mit der Produktionsfirma Karmacat zusammengearbeitet. Entstanden ist eine narrative, also sehr erzählerische Reihe von Songs. Drei an der Zahl, also eine Trilogie. „Big And Strong“, „When Men Shiver“ und „Tired But Eager“. Die Trilogie wurde <~> genannt und wird als stark, zitternd, eifrig ausgesprochen. Herausgebracht wurden die Songs in Form von Live-Sessions.

Die Trilogie ist eine Geschichte über eine Beziehung, von der ersten Liebkosung bis zur letzten Träne, und auf dem ersten Track „<“ / „Big and Strong“ spürt man wirklich die Kraft des Verliebens. Die Soundlandschaft der Band ist so verstrickt und komplex aufgezogen, dass es schon auch schwierig ist, den Melodien in ihren Songs zu folgen. Lyrisch ist das super stark, wenn auch auf Dänisch getextet. Aber Natlyst schaffen hier echte erzählerische Perlen. So wohnt den Songs immer auch eine gewisse Dynamik inne. Sie verändert den Song, das Konstrukt an sich und auch die Thematik, das sich Verlieben spielt dabei eine gewichtige Rolle. Für Zuhörer*innen, die kein Dänisch können ist Natlyst sicherlich eine Anstrengung. Aber trotz Verkopftheit und teils starken Starrsinn ist die Band eine Bereicherung auf musikalischer Ebene. Auch wenn sie anspruchsvoll bleiben.

 

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