Review: mags
Neues Pop-Musikerin Sternchen mags
Wir stellen Euch heute die Dänin mags im Review vor.
Wenn du als Musikerin, gerade mal 23 Jahre jung, wie mags bei Warner Music gesigned bist, ja dann muss man sich schon fragen wohin die Reise geht. Klingt man dann eher wie eine Sigrid? Welche Schritte geht man? Wohin führt einen der Major Label Deal? Oder hindert er einen eher daran, sich als Künstlerin zu entfalten? Wäre das bei einem Independent Label nicht ganz anders? Das sind alles Fragen, die sich mir bei MusikerInnen stellen, wenn ich die Songs höre und noch dazu mich über den Background informieren. Im Falle der Dänin mags verlässt man sich als Label vielleicht zu sehr auf unterschiedliche positive Faktoren, die zu einer großen Karriere führen könnten: großartige Stimme, ein Drive und eine Selbstverständlichkeit, die von der Musikerin ausgeht. Fünf Tracks hat die junge Dame bereits herausgebracht. Darunter zwei Single Releases und eine EP. Die EP „conversations i’ve had with myself“ ist so gesehen also ihr erster Longplayer und darauf spult sie ein derbe gereiftes Pop-Schema ab.
Mags ist auf dem Land aufgewachsen. Das stellt man sich zwar romantisch vor, aber da geht nicht wirklich was. Aber nachdem sie auf einer Summer School an der Oxford University war, veränderte das ihr Leben. Seitdem sie 15 ist, hat sie immer den Drang rauszukommen. Das führte sie u.a. zuerst nach Costa Rica und dann auch nach Berlin, nach Kreuzberg. Mit 19 ging es für 6 Monate nach New York. So konnte mags viel Erfahrung für ihr Leben sammeln. Wenn du an so vielen unterschiedlichen Orten bist und dann auch noch fernab deiner eigentlichen Heimat, dann entwickelt man sich als junger Mensch einfach anders. Viel weltoffener und gefühlt ist man vom Alter her wohl auch weiter.
Musikalisch gesehen hören wir hier schnörkellosen Pop. Der ist so energisch und gerade heraus produziert. Wahnsinn. So reif musst du als Newcomerin erstmal klingen. Da haben sich die Leute von Warner eine echte Pop-Perle gesichert, wenn man es so sehen will. Bleibt abzuwarten, wo es noch hingeht, denn so klingen schon etliche skandinavische Pop-Musikerinnen. Wirklich herausstechen kann sie noch nicht, aber mit einem ersten Hit könnte das noch was werden.
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