Review: Lake Omne
Schwedisches Duo Lake Omne nähert sich dem Brit-Pop
Bei Lake Omne glitzert es schon mal. Das Duo aus Örebro, Schweden, liefert einen Sound ab, der schon sehr stark an die alten 80er Jahre erinnert. Noch dazu haben die beiden ein Faible für den Brit-Pop. Lake Omne debütierte 2019 mit den Singles „Hold on“ und „Carry you home (Lykkes Song)“ . Dann dauerte es bis ins letzte Jahr hinein, ehe sie ihre Single „Crossroads“ veröffentlicht haben. Herausgekommen ist ein großartiger Popsong, der vom Brit-Pop der 80er und 90er Jahre stark inspiriert wurde. Wer genauer hinhört mag sogar auch einige Noten der Band Keane erkennen. Das mag an dem Hymnischen liegen, das sie ihren Songs einhauchen.
Für mich ist das so ein typischer Sound einer schwedischen Band. Die Synthesizer überstrahlen alles, es wirkt trotzdem warm und kühl zugleich. „Crossroads“ ist hingegen eher von kühlerer Natur. „Hold On“ zeigt dann schon eher, ihre deepere Seite. Es dominieren eher die tieferen Akkorde und schwupps ist der Song nicht mehr ganz so erhellend. Trotzdem überstrahlt auch hier wieder das Elektronische. Wer eine Gitarre oder tiefen Bass sucht, sucht vergebens. Die beiden Schweden stehen eher am Keyboard und Synthesizer. Lassen Loops darüber laufen und steuern beide ihre Vocals bei. Lake Omne steht noch ganz am Anfang ihrer Karriere und es stehen gerade mal ein handvoll Tracks zur Verfügung. Bleibt also abzuwarten, wie sie ihren Synthie-Sound noch weite austarieren können. Tiefe durch Bässe oder ähnliche Instrumentierungen hat noch nie einer Band geschadet