Review: Kulas
Dänischer Fusion-Pop Newcomer Kulas
Wir haben Für Euch den Dänen Kulas entdeckt.
Philip Søborg, der im April mit der aufwendigen EP „Menneskedreng“ debütierte, steckt hinter dem Projekt Kulas. Zusammen mit der Sängerin Aureola hat er sogar einen englischsprachigen Song „Dandelions“ rausgebracht. Dieser ist bisher auch der erfolgreichste Track seinerseits. Alle anderen Songs textet er auf Dänisch, in seiner Landessprache. Die Vocals? Warm, weich und durchdringend. Und vor allem sind seine Tracks sehr sensibel, aber auch organisch auf ihre Weise. Am Anfang der EP steht ein Text, den er uns einspricht. Er erzählt die Geschichte der EP. Und so sind wir gleich direkt bei den persönlichen Erlebnissen von Kulas. In den Jahren 2012 bis 2013 hat er beide Elternteile verloren und hat seinen Kummer und Schmerz in die kreative Arbeit mit Musik gesteckt. Ein hartes Schicksal, das man nur ungern teilt. So richtete er seinen Fokus auf kreative Projekte und nutzte die Musik vor allem, um die Bedeutung und Freude des Alltags wiederzugewinnen. Der harte Prozess hat zur Entstehung des sensiblen und ehrlichen Klanguniversums geführt, das wir heute als Kulas hören dürfen – ein echtes Universum in welches wir als Zuhörer hineingezogen werden.
Wenn ich so den Lebensweg von Kulas verfolge und das mit seinen Eltern im Hinterkopf habe, höre ich die Tracks ganz anders. Viel intensiver und bin schlichtweg beeindruckt, wie er Klangwelten erschaffen kann. Er kümmert sich um die Produktionen und holt sich für jeden Track eine andere Musikerin dazu, die den Track dann so gesehen erst zum Leben erweckt. So entsteht eine Symbiose aus fremden Welten, Träumen und vielleicht auch Albträumen und einem Kosmos, den ich nur schwer durchdringen kann. Schauerlich schön!
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