Review: Hôy la

Düsterer Pop von Hôy la aus Norwegen

Hôy la im Review

Wir haben heute die Norwegerin Hôy la für euch im Review. Schwere Last ist das, die über den Songs der Norwegerin Hôy la schwebt. Der erste Song „Please“ mit dem ich in Kontakt kam, hat so etwas martialisch schweres in sich. Wie eine schwere Depression, traurige Gedanken, schreckliche Albträume. Und trotzdem zieht sie mich in den Bann. Es schreckt nicht ab, denn die Norwegerin schafft es mich mit ihren Pop-Elementen so in ihre Songs reinzuziehen, dass ich mich in den Fängen einer wirklich herausragenden Newcomerin befinde. Die ziehen sich bei ihren anderen Tracks wie „Ice02“ oder „Kids“ noch weiter zu. Da arbeitet sie mit elektronischen, Synthie-lastigen Elementen. Ihre Vocals schweben und verweben sich immer weiter. Als Support von Ásgeir hat sie Shows in Dänemark gespielt und sich so ein größeres Publikum erspielt. Von der Grundstimmung her muss das ein ziemlich schwerer Abend gewesen sein. Der Isländer und diese Norwegerin warten nicht gerade mit den fröhlichsten Melodien auf.




Und auch Hôy la kann wie in „Kids“ super schwermütig klingen, sie legt sogar nochmal eine Schippe drauf. Denkst du dir und dann kommt „Roses“. Hier begleitet sie eine Bassgitarre mit einem recht einfachen Picking. Im Hintergrund die Drums. Verwunschen und ein bisschen weird wirkt das ja schon. Da schleicht sich einem auch der Eindruck auf, dass diese Norwegerin gar nicht „normal“ klingen möchte. Sie möchte so schwermütig und traurig sein in ihren Songs. Dazu ihr äußeres Erscheinungsbild: Ganz in weiß und mit einem Fechtschutzgitter vor ihrem Gesicht. Man kommt nicht ganz an sie heran. Wir dringen nicht zu 100% durch ihre Songs durch, müssen wir aber auch nicht. Denn Hôy la möchte ganz bewusst in ihrem Songwriting Platz lassen für andere Gedanken.

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