Review: Blake Scott
Alternative-Indie Songwriter Blake Scott
So richtig greifen lässt sich das nicht, was Blake Scott uns hier präsentiert. Er pendelt zwischen Pub-Punk, Indie, Garage und Alternative-Songwriter Sound. Er bringt in jedem Fall Clichés der australischen Kultur in seine Songs ein und all seine Erfahrung aus seiner Band The Peep Tempel. Sie haben sich 2014 einen Namen erspielt, damals mit ihrem Song „Carol“. Das hat sie damals deutlich populärer werden lassen in ihrer Heimatstadt Melbourne. Jetzt ist Blake Scott solo unterwegs und wartet mit bunten und vielfältigen Gitarren-Sounds auf.
Scott war schon immer jemand, der in seinen Songs Geschichten erzählen möchte. Auf seinem Debütalbum „Niscitam“ präsentiert er Songs, in denen er einfach nur spricht oder drauf los schrammelt. In Songs wie „The Painsman“ macht er dann sogar beides gleichzeitig: Reden, bisschen dazu singen und seine Gitarre spielen lassen. Letzteres passiert dann gegen Ende des Songs, dieser endet in einem großen Solo und zeigt nochmal, wie krass gut Blake Scott an der Gitarre unterwegs ist. Das macht echt sehr großen Spaß!
Das Debütalbum schrieb er, als er auf die Geburt seines ersten Kindes „wartete“. Für ihn brach mit der Geburt seines ersten Kindes eine völlig neue Zeit an. In seinen Songs zeichnet er dabei Erinnerungen an seine Kindheit und geht darauf ein, dass auch sein Kind ähnliche Erfahrungen wird machen müssen. Unterstützung bei der Umsetzung bekommt er von Bassist Nick Finch (Cash Savage and The Last Drinks) und Drummer Jacey Ashton (Black Bats). Verarbeitet werden thematisch aber nicht nur die Erinnerungen, sondern auch seine Ängste und wenn es darum geht, sich von bestimmten sozialen Umfeldern loszusagen.