The Attic Sleepers – Transit

The Attic Sleepers „Transit“ Albumrezension

The Attic Sleepers "Transit" Albumrezension

The Attic Sleepers „Transit“ Albumrezension

Die beiden Dänen von The Attic Sleepers haben ihr zweites Album „Transit“ raus und Silke Knauer hat es sich angehört.

Manchmal bin ich ja ein bisschen stolz auf mich… Nachdem ich das neue Album “Transit“ von The Attic Sleepers mehrfach durchgehört hatte, war mir nur ein Wort oder ein Gefühl für diese Musik eingefallen: Es ist als hätten Mathias Barfod (Gesang, Gitarre) und Matias Knigge (Schlagzeug) eine Traumwelt erschaffen, es ist gefühlt wie in einem schönen Traum, es schafft diesen unendlichen Raum mit wunderschönen Klängen und einer sanften Stimme. Und nun habe ich gelesen, dass die beiden ihre eigene Musik als “Dream Pop“ bezeichnen… Hach, manchmal läuft es ja.

2015 hat das Duo ihr Debütalbum “Lanquin“ veröffentlicht und ist danach viel getourt, hat sehr viele Live-Auftritte und Festivals absolviert bis die Musik sich nicht mehr echt anfühlte. Die beiden Mathias waren ausgepowert und brauchten eine Pause. Getrennt voneinander haben sie Urlaub gemacht, die Welt bereist, neue Eindrücke gewonnen und sind dann voll mit neuen Ideen zurück ins Studio um uns nun ihr neues Werk präsentieren zu können.

Mit dem Song “8283“ bringen sie einen wunderschönen Einstieg in ihre Traumwelt. Das Lied passt gerade zum Jahreszeitenwechsel, der Sommer geht “Tell me that you hate goodbyes“ und der Herbst kommt mit seinem Wind und seiner Kälte. Man sieht aus dem Fenster, muschelt sich in die Decke und hört verträumt den beiden Dänen zu während der Regen an die Fenster prasselt. An Platz zwei hören wir “Leopard“ zugleich auch die erste Auskopplung des Werkes. Wie im ersten Lied gibt auch hier wieder das Schlagzeug die Richtung vor und die anderen Instrumente drapieren sich drum herum. Das Lied hat mehr was von Aufbruchstimmung, eine Trompete setzt mit ein und begleitet den Song schön heraus.

A propos Trompete. Ich bin überhaupt kein Fan von Blasinstrumenten. Ich weiß nicht warum, aber sie stören mich. Ich höre sie sofort raus und sie verderben mir viele Lieder. Deshalb werde ich auch nie ein Jazz-Fan werden, was ich sehr schade finde. Es gibt nur ganz ganz wenige Songs, denen ich den Einsatz solcher Instrumente verzeihe. Zum einen wäre da “Lazarus“ von David Bowie, weil es einfach ein Meisterwerk ist und zum anderen möchte ich auch diesen beiden Herren hier einen Glückwunsch für den gelungenen Einsatz eines solchen Instrumentes aussprechen. Die Trompete fügt sich wirklich schön mit ein, nimmt die Melodie mit ohne sich so nach vorne zu drängen und rundet die Lieder einfach mit ab. Gut gemacht.

The Attic Sleepers "Transit" Albumrezension

The Attic Sleepers „Transit“ Albumrezension

Es ist so schön, der Instrumentenvielfalt auf diesem Album zuzuhören und man kann sie alle hören. The Attic Sleepers haben eine Klangwelt geschaffen, die mit vielen verschiedenen Instrumenten aufgebaut ist, die sich aber nicht überlagern und jedes Instrument für sich sehr wichtig erscheint und ist und Mathias Barfod begleitet mit seinem Gesang alle Instrumente nahezu perfekt. Xylophon, Gitarre, Keyboard, Schlagzeug, Trompete usw. Im Lied “Berlin“ finden wir dieses feine Zusammenspiel genauso wie in meinem Favoriten “Advice“. Das Piano nimmt uns mit in den Song und eine klare Stimme mit tröpfelnden Keyboard-Elementen begleitet sanft und schafft es wieder dieses besondere Gefühl aufzubauen und weiterzugeben.

Ein einziger kleiner Song fällt ein wenig aus dem Traum heraus. „Pinball“ gefällt mir nicht ganz so gut. Aber es tut eigentlich nichts zur Sache. „Lost (August)“ und „When The Moon (December)“ geben dem Album mehr Volumen und zeigen noch mehr das Können der beiden Dänen. „Off into the Night“ ist nicht nur ein schöner Titel zum Abschluss des Albums, sondern führt uns sanft hinaus aus dem Traum und lässt uns langsam wieder zurückkehren in die Realität.

„Transit“ ist lateinisch trans = durch und ire = gehen. Den Titel des Albums haben sie also auch nicht einfach nur zufällig aus der Tasche geschüttelt. Hier ist richtig nachgedacht worden. Das Album “Transit“ gehört für jeden Musikliebhaber in die Spotify-Bibliothek, ins CD-Regal oder whatever. Es ist wirklich Musik.

 

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