tagebook von Soundkartell KW 26
tagebook von Soundkartell KW 26
Wir haben eine wahrlich turbolente Woche hinter uns. Die hat uns ganz schön mitgenommen. Aber nichtsdestotrotz gibt es hier beim Soundkartell wieder gute Musik. Die heilt bekanntlich ja die Seele und das probieren wir jetzt mal u.a. mit der neuen EP von MAS. Es gibt aber noch jede Menge neue Musik, die ihr auf dem Schirm haben solltet.
Beginnen möchten wir hier beim Soundkartell tatsächlich mit der neuen EP von MAS. Letzte Woche haben wir die Band in Karlsruhe zum Interview getroffen. Was wir da so gequatscht haben könnt ihr Euch hier anhören. Auf der jetzt ersten offiziellen EP als Band “Kriegsbeil” geht es textlich gesehen vor allem um Beziehungsgeschichten. Also um Kämpfe mit sich selbst und vornehmlich dem Partner. Dabei tauchen wir in zwei Seiten ein. Eine dunkle und eine helle. Wobei der Verlauf von Dunkeln ins Helle geht. Mit “Beton” haben MAS derzeit einen Track releast, der es wirklich unfassbar präzise auf den Punkt bringt. Die EP erscheint am 26.06 und am Tag davor ist denn auch noch die Releaseparty in Stuttgart angesetzt.
Weiter geht es an dieser Stelle beim Soundkartell mit der ungarischen Band Ivan & The Parazol. Die ist mittlerweile keine unbekannte Nummer mehr und so haben die fünf Musiker schon zahlreiche größere Festivals bespielt. Ihr Rock’n’Roll, der an die 60er und 70er Jahre erinnert passt auch ganz gut zu den großen Open Air Bühnen. Mit “I Won’t Make It All Alone” erschien jetzt ihre neue Single. Am 24. Juli erscheint mit “Mode Bizarre” dann auch noch ihr neues Album. Wir sind gespannt, was mit der Band hierzulande noch passiert. Sie könnte eine außerordentliche Strahlkraft über Ungarn hinaus entwickeln.
Ivan & The Parazol – Won’t Make It All Alone
Weiter geht es nach Kanada. Dort treffen wir die Root-Rock Band The Bros. Landreth an. Das “The Bros.” steht wohl dafür, dass die Mitglieder der Band Brüder sind. Also zwei der vier Mitglieder sind das zumindest und die bringen jetzt am 26.06 mit “Let It Lie” ihr Debütalbum raus. Das ganze Album strotzt nur so mit protzigem Roots-Rock, der mächtig reinhaut. Also nicht weil der Sound so heavy ist, sondern einfach satt an Gitarren, die schon eher bluesig klingen. Ein bisschen Americana ist auch mit dabei. Ein tolles Debüt!
Es gibt tolle Neuigkeiten vom Indie-Electronic Künstler Sherpa aus Kopenhagen. Zu Beginn der Woche erschien mit “In Your Blood” die neue Single des Dänen. Wir verfolgen das Projekt von Beginn an und sind begeistert über die tolle Entwicklung des Songwriters. So geht das und dann ist das auch noch Musik aus Dänemark. Einfach nur großartig.
Vom einen Newcomer zum nächsten Newcomer. Mit Mates durften wir am Wochenende einen Musiker aus Rostock kennenlernen. Auf seiner Facebookseite versammeln sich gerade mal 80 Likes. Eine echte Neuentdeckung also. Mit “Mates” erschien jetzt seine erste EP und die gibt es auf Bandcamp zum kostenlosen Download. Hier erwartet Euch absolut alles andere der Standard-Sound eines Singer-Songwriters. Mates macht hier einen vielversprechenden ersten Schritt. Mit “Stranded” haben wir uns hier einen der schönsten Tracks ausgesucht.
Mit neuer Musik geht es hier weiter nach Schweden. Genauer gesagt nach Malmö und zur Indie/Surf/Garage Band Wonder Coast. Die Band gibt es so schon seit 2012 und damals erschien mit “Keep Sleeping On The Beach” auch das erste Album der Schweden. Auf der Platte folgen sie absolut dem aktuellen Trend, dass smoothe Sounds, die sonst eher Kalifornien kommen und zu 100% nach Sommer klingen voll en Vague sind. Ihr solltet Wonder Coast mal einen Besuch auf ihrer Facebookseite abstatten und sie auf dem Schirm behalten.
Wonder Coast – Carnival Stories
Weiter geht es zum wundervollen Trio Little May aus Sydney. Mit “Home” erschien jetzt eine neue Single, die sozusagen der Vorbote sein soll für das Debütalbum, das noch im Laufe diesen Jahres erscheinen soll. Der Vorbote lässt sich ganz vorzüglich angehen und ist ein wirklich umwerfend guter Track. Sind wir mal gespannt wie das Debütalbum wird. Das erfahrt ihr dann sowieso hier beim Soundkartell.
Für die nächste Neuvorstellung geht es mit dem Singer-Songwriter Nathan Fox weiter. Er studierte an am Berklee College Of Music in Boston. Mit “Fallin In Love” gibt es auch von ihm eine neue Single. Bisher gibt es von dem US-Amerikaner noch nicht allzu viele Veröffentlichungen. Lediglich eine EP und jetzt eben seine neue Single und das alles innerhalb von über drei Jahren seit 2012. Wird also mal langsam Zeit, dass Nathan Fox hier mehr produziert. Seine neue Single ist zumindest mal ein super Anfang um wieder neuen Stuff zu produzieren finden wir vom Soundkartell.
Matthew Shribman & Sam Lea, das sind zusammen Twin Hidden aus London. Wobei sie auch gerne mal Manchester als Hometown angeben. Sie machen jeden Falls richtig guten Indie-Pop, der an die ganz großen internationalen Künstler rankommt. Mit “A Berry Bursts” erschien jetzt die neue Single und da packen sie einen wirklich richtig tollen Track mit einer tollen Hook aus. Für uns ist das genail zeitgemäßer Sound aus UK. Besser geht es fast nicht finden wir vom Soundkartell.
Weiter geht`s hier beim Soundkartell! Bei der Band Boy and Bicycle sind wir uns nicht ganz sicher, ob das Projekt so überhaupt noch existiert. Seit 2014 ist die Facebookseite mehr oder weniger tot. Schade, wirklich sehr schade, denn wir sind letzte Woche auf ihren Track “Champagne” gestoßen. Schade, denn der Sound ist wirklich mehr als vielversprechend. Er hat uns sofort überzeugt und so muss es ja auch sein.
Den Abschluss machen wir heute mit einer tollen Entdeckung namens Wuttke. Als ein schmuddeliges Punk-Pop Wesen aus Berlin wurde er uns angepriesen und das mit seinem Track “Chronologisch war gestern”. Endlich mal wieder Deutsche Texte mit Tiefgang und einer gewissen Ironie. Unglaublich präzise getextet und dazu dann noch dieses rotzige Punk-Pop Gewand. Danke für diese tolle Neuentdeckung! Wir freuen uns schon auf das Album, das am 24. Juli erscheinen wird. Das war das tagebook von Soundkartell für diese Woche.
Wuttke – Chronologisch war gestern
Foto 01: MAS; Fotocredit: Jan Weidenbach
Foto 02: Ivan & The Parazol
Foto 03: The Bros. Landreth
Foto 04: Wonder Coast; Fotocredit: Mikael Johansson / Caluva.se