Review Suits Boulevard

Suits Boulevard Albumkritik

Suits Boulevard aus Dänemark

Suits Boulevard aus Dänemark

Es ist Anfang November und das Soundkartell möchte Euch die neue Platte „Oblivious“ der dänischen Indie-Rock Band Suits Boulevard vorstellen. Ich habe reingehört und nun erfahrt ihr wie die Platte geworden ist.

Anfangs dachte ich würde eine Platte von Bryan Adams hören. Da war ich schon etwas geschockt. Bryan Adams ist ja mal gar nichts für mich. Dann beim zweiten Track dachte ich: Ok jetzt kommt eine Mischung aus Nickelback – Hilfe! – und Green Day – geht’s noch schlimmer? Doch dann pegelte sich das alles wieder ein und ich kam recht gut mit der Platte von Suits Boulevard zurecht. Den dritten Track “Chasing Butterflies” kannte ich ja schon vorher und darüber hatte ich auch schon mal geschrieben. Die beiden anderen Tracks, der Opener “Blue Jeans” und “Broken Wings” waren erstmal nichts für mich.

Suits Boulevard, das sind die fünf Dänen Mads Albertsen (Guitar), Mads Lindum (Drums), Armin Kavousi (Vocal/Piano), Peter Scherfig (Guitar) und Ashok Kumaran (Perc./Syn/Pno). Das ist wie ich finde schon eine recht breite Besetzung für eine Band aus dem Indie-Bereich. Wobei ich ja ehrlich gesagt auch kein Fan bin von groß besetzten Bands. Zu viele Tara und außerdem gibt es genügend Bands, die uns zeigen, wie man mit einer nur sehr kleinen Besetzung ziemlich aus seinem Sound machen kann. Sechzehn Tracks haben die Dänen auf ihre Platte gepackt. Es sei an dieser Stelle wohl bemerkt, dass sie von der wunderschönen dänischen Insel Fünen kommen. Ein richtig schöner Flecken also um Musik zu machen. Herausgekommen ist eine Sammlung von teilweise sehr Gitarren lastigen Songs, die immer wieder direkt an der Grenze hin zum Rock wandeln. Bei “Only One” zum Beispiel hören wir das recht deutlich. Hier spielt zwar auch die Akustikgitarre eine große Rolle. Aber im Hintergrund beweisen Suits Boulevard auch, dass sie einen Hang zum Alternative-Rock haben. Indie ist da dann meistens der absolut falsche Begriff. Suits Boulevard sind zwar auch keine reine Rock-Band, sie machen es sich vielleicht sogar eher in der Mainstream-Rock Ecke gemütlich.

So wirken manche Songs, als seien sie extra als Ballade glatt gebügelt worden und ecken dann nur durch den Einsatz der E-Gitarren an. Das ist ziemlich schade, da der Sound der Band großes Potential hat. Etwas mehr Kante könnten die Dänen dann schon zeigen. Außer wir sehen ihre Musik für große Rock-Romantiker, aber diese Zielgruppe gibt es glaube ich noch gar nicht oder? Nichtsdestotrotz gefällt mi die Platte und vor allem auch die große Anpassungsfähigkeit, die Suits Boulevard an den Tag legen. Außerdem sind sie mittlerweile als Band nach außen schon so professionell. Allein wie aktiv sie ihr Image über die Social-Media Kanäle im positiven Sinne bearbeiten, zeigt mit welchen Wassern sie gewaschen sind. Ich glaube sogar, dass Suits Boulevard etwas für unser tägliches Radioprogramm sein könnte.

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