Review: Fraser Morgan
Akustik-Folk-Punk Musiker Fraser Morgan
Man stelle sich vor du sitzt in einem Pub und auf einmal fängt ein Kerl an zu singen: es könnte Fraser Morgan mit seiner Gitarre sein. Der Brite schickt sich an mit seiner Gitarre Akustik-Folk-Punk aufzuziehen. Damit lässt er einen wahren Pub-Song entstehen, der mit einer ordentlichen Prise Verve daherkommt. „Showmanship“, so nennt man das wohl im britischen Fachjargon und das passt ziemlich gut zu dem Briten, wenn man ihn umschreiben möchte. Egal, ob er solo spielt oder mit seiner Band „The Great Catastrophes“, er kippt so viel Herzblut in seine Songs und man kommt regelrecht in Schnappatmung. Kein Wunder, dass er oft mit Frank Turner, Billy Bragg oder The Levellers verglichen wird.
Über 850 Shows hat der Brite schon gespielt und hat damit eine ordentliche Stange an Konzert-Erfahrung gesammelt. Er liebt es, wenn es chaotisch zugeht, gerade dieses Element macht seine Shows sehr attraktiv und steht für ihn als Einstellungsmerkmal. Dass sein Publikum dabei lacht und aufmerksam zuhört, liegt an seinen Texten und daran, dass er genau diese Linie zwischen sich un dem Publikum aufbauen möchte. So verbreitet er wichtige Botschaften in Richtung der Themen „Mental Health“ und seine eigenen emotionalen Kämpfe.
Am liebsten würde ich Fraser Morgan wirklich in einem Pub sehen und ihm und seiner Band lauschen. Das bei ein paar Bierchen und danach beseelt nach Hause gehen. Mit „Fell In Love Again“ hat Fraser Morgan genau eine solche Pub-Hymne geschrieben, die nicht mehr braucht als ihn, seine Stimme und natürlich seine Gitarre. Der Rest kommt hier schon von allein.