Review: EP „Nobody Would Know“ von Janice Prix

Traumhafter Elektro-Pop aus der Heimat von Punk und Metal: EP „Nobody Would Know“ von Janice Prix

Janice Prix aus Schweden überraschen mit neuer EP "Nobody Would Know"

Janice Prix aus Schweden überraschen mit neuer EP „Nobody Would Know“

Das Soundkartell hat für Euch dieses spannende Projekt aus Schweden entdeckt. Redakteur Wolfgang Baustian hat sich in die EP von Janice Prix reingehört:

Janice Prix mit neuer EP "Nobody Would Know"

Janice Prix mit neuer EP „Nobody Would Know“

Direkt aus Trollhättan, Schweden, kommt unser heutiger Musiktipp für Euch. Ist der wichtige Industriestandort eher bekannt für beinharten Punk und Metal, haben es sich dort vier junge Männer zur Aufgabe gemacht, der örtlichen Musikszene ihren ganz eigenen Stempel aufzudrücken. So haben Richard Henry (Vocals), Viktor Kivi (Guitar), MK (Bass) sowie Victor Hillström (Drums) die Band Janice Prix gegründet und mit famosen Elektro-Pop versucht, dem dumpfen Einerlei ein gehöriges Gegengewicht zu schaffen. Lange Rede, kurzer Sinn: damit haben sie sich nicht nur Freunde gemacht und wahren sogar öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt.

Aber was ein überzeugter Musiker ist, der läßt sich natürlich nicht von seinem Weg abbringen. Nun folgte endlich die zweite EP „Nobody Would Know“, die einem Reifezeugnis gleicht. Zu deutlich ist der Sprung fühl- bzw. hörbar, den Janice Prix seit der gleichnamigen ersten EP von 2015 vollzogen hat. Alle fünf Songs birgt weitaus mehr Fingerspitzengefühl, Ausgewogenheit, musikalische Finesse sowie eine andauernde Qualität. Okay, die Anleihen von den augenscheinlichen Trendsettern der Szene, wie Depeche Mode oder Hurts, sind nicht zu überhören. Aber gerade an den beiden zuletzt genannten Größen, lässt sich bereits die gesamte Bandbreite sowie Erstklassigkeit von Janice Prix erahnen.

Vor allem mit den ersten beiden Tracks „Walking“ und „Glitch“ der aktuellen EP „Nobody Would Know“ schießen die vier Schweden ein wahres Feuerwerk ab, dessen Anziehungskraft man sich kaum entziehen kann. Das hat eindeutig Hit-Charakter und geht verdammt gut ins Ohr. Aber auch die folgenden drei Songs hauen allesamt in die gleiche Kerbe und machen derbe Spaß. Sei es wie bei „Nobody Would Know“ die geilen Gitarren-Riffs, die Dramatik in „Save Me“ oder die emotionale Tiefe von „Father“ – herrje ist das schön. Und über all den Songs thront die facettenreiche Stimme von Richard Henry, die das Paket fest zusammen schnürt.

Mehr ist eigentlich nicht zu sagen. Janice Prix haben mit den fünf Songs auf ihrer neuen EP „Nobody Would Know“ perfekt abgeliefert und bieten sich damit als der absolute Geheimtipp an. Die hätte ich dann gerne bald bei uns auf Tour – dann verbreitet sich vielleicht der Virus dieser verflucht guten Band auch bei uns so schnell, wie die Band es sich musikalisch verdient hätte. Das wird spannend!

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