Review: Eos Tribe
Treibender Indie von Eos Tribe aus Kopenhagen
Wir haben für Euch die Indie-Band Eos Tribe entdeckt.
Mit einem krachenden Auftakt beginnen Eos Tribe aus Kopenhagen mich zu verzaubern. Verzaubern klingt zwar irgendwie doof, aber die vierköpfige Band aus dem Herzen Dänemarks hat es dann mit „Take Me Home“ doch geschafft. Leicht schepps, bisschen abgeranzt und wired Dänisch kommen sie rüber auf mich. Sänger Emil schenkt beim Performen gefühlt immer ein Gläschen Wein ein. Eines steht auf jeden Fall fest: Die Band legt sich nicht auf eingängige Songstrukturen fest, sie gehen hingegen eher den längeren Weg. Weg vom Prinzip: Wir brauchen einen Refrain, den die Zuhörer sofort im Ohr haben oder eine Melodie, die einen catched. Den Dänen müssen wir schon zuhören. Wenn wir das aber machen, werden wir überglücklich. So viel Druck, Enthusiasmus und latente Melancholie steckte selten in Songs.
Ich glaube die Jungs machen so ziemlich was sie wollen. Kleine Raudis und verrauchte Rabauken sind das womöglich. Dass sie dann beim Spot einen Guerilla Gig gespielt haben, wundert einen auch nicht mehr. Sie wollen halt wie so viele Bands Aufmerksamkeit. Ob sie die in Deutschland bekommen? Ich glaube fast nicht. Dazu sind die Jungs zu nischig.
Mit „Gotta Do“ kam kürzlich sogar noch ein neuer Track raus. Den solltet ihr unbedingt hier mal noch auschecken.