Review: Aze
Soulig warmer Pop von Aze
Aze liefern jazzigen Soul mit teils starken Dream-Pop Nuancen und einer Lässigkeit, die fast schon unverschämt hip ist. Im Winter 2020 erschien die Debüt-EP „Dead Heat“ von Beyza und Ezgi. Dass die beiden schon seit Ewigkeiten zusammen Musik machen spürt und fühlt man durch die Musik und die Konzeption der Songs. Dabei ging es erst im Dezember 2019 so richtig los. Es folgte die EP, rund ein Jahr später und ja was soll man zu der Musik der beiden sagen, außer, dass man sich durch und durch wohlfühlt beim Durchhören. So sind die Songs äußerst atmosphärisch, es blitzen Jazzakkorde und reingehauchte Vocals auf. Alles wirkt auch ein bisschen wie in einem hippen Café oder Modeladen. Im Hintergrund könnten die Songs von Aze easy laufen.
Während Ezgi für die Texte sorgt, ist Beyza für Musik und Produktion zuständig. Textlich handeln die Songs von der Liebe, der Verführung, natürlich dem Liebeskummer und allem drum und dran, was so schwieriges im Leben eben passieren kann. Für die österreichische Musikszene sind Az eine echte Bereicherung. Aze kommen ursprünglich aus Oberösterreich, wo sie gemeinsam aufgewachsen sind, leben aber mittlerweile gemeinsam in Wien. Ihre Wurzeln beeinflussen die Musik der beiden auf eine Weise, die sehr erfrischend sein kann. Die EP der beiden beginnt mit einem recht langsamen Beat. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die EP. Aber es tauchen dann und wann auch HipHop und R’n’B Elemente auf. Es kann nun alles passieren. Dieses Gefühl habe ich bei jedem einzelnen ihrer Songs.