Interview: EASY EASY

EASY EASY im Interview

EASYEASY im Interview auf dem Blog; Fotocredit: Luca Greiner

Mit ihrer neuen EP “Echoes etc., Vol. 2“ vervollständigen EASY EASY das, was im April 2023 für sie begonnen hatte: Eine Serie von Songs, die die Gefühle der Bandmitglieder so roh und unverfälscht wiedergeben soll, wie sie wahrgenommen wurden. Und das ist schon irgendwie neu. Man kauft es den Kölnern zumindest stark ab, dass es das ist, was sie auch tief in sich selbst fühlen. Für sie spricht dabei die Herangehensweise, dass sie die Texte kaum überarbeitet haben. Vieles ist in einem Atemzug, also One-Take aufgenommen worden. Egal, ob Gesang, die Instrumente… alles einfach. Das ist in der heutigen Zeit einerseits ein Wagnis, da ja alles so perfekt klingt und schnell durch KI ersetzt werden könnte. Andererseits ist es ja genau diese Authentizität, die wir neuerdings so lieben.

EASY EASY texten nun auch auf Deutsch. Nur so kann diese Rohheit konserviert werden und ist von der Idee bis zur Umsetzung schlüssig und konsequent. Die Kölner verpacken alle Gefühlswelten, die für uns so wichtig sind im Moment in ihre Songs: Liebe, Angst, Hass, das Vermissen oder das massive Streiten. Damit wir einen Begriff davon bekommen, wie die Songs auf ihrer EP klingen, haben wir ihnen fünf Fragen zum Release gestellt. Die möchten wir dir jetzt nicht weiter vorenthalten.

Mit “Echoes etc., Vol. 2“ folgt nun die Fortsetzung der im April erschienenen EP “Echoes etc., Vol. 1”. Darauf wolltet ihr so roh und unverfälscht klingen wie nur möglich. Wie ist Euch das in der Retrospektive nun mit eurer neuen EP gelungen?

EASY EASY: „Unserer Meinung nach ist uns das sehr gut gelungen. Im Grunde ist jeder Song so entstanden, dass einer von uns ihn aus einer bestimmten Emotion heraus geschrieben hat, und wir haben uns bewusst nicht die Zeit gegeben, zweimal über einen Take oder eine Textidee nachzudenken, um dieses Gefühl so roh wie möglich einzufangen.“

Der Begriff “roh” hat z.B. bei den Lebensmitteln ja eigentlich eine ehe sehr brachiale Eigenschaft. Sind eure Songs, durch die Art und Weise, wie ihr sie aufgenommen habt und jetzt auf der EP präsentiert nicht aber super verletzlich?

EASY EASY: „Sind sie roh, hatte für uns eher eine zerbrechliche Konnotation und eben auch so weit es geht unverarbeitet, um in der Lebensmittelwelt zu bleiben.“

Wie viel Angst hattet ihr bei den Aufnahmen der Songs, dass sie z.B. zu nahe gehen und zu unverfälscht auf uns Zuhörer:innen einprasseln?

EASY EASY: „Die Angst hatten wir ehrlich gesagt kaum, aber auch viel aus dem Grund, dass wir uns da bisher keine Gedanken darüber gemacht haben. Aber wir sprechen ja auch keine Themen an, bei denen wir jetzt eine große Triggerwarnung vor den Songs aussprechen müssten.“

Gab es einen Song, bei dem ihr Euch nicht sicher wart, ob ihr das so veröffentlichen möchtet und wenn ja, wieso?

EASY EASY: „„Alles viel zu gleich“ war so ein Kandidat für mich (Carlo), weil der Song zum einen extrem weit weg von unserem bisherigen Sound war, zum anderen aber auch, weil unser Produzent Silo mich, nachdem er den Text gelesen hat, gefragt hat, wie es mir geht. Das war so ein Moment, wo ich dachte, ob wir nicht vielleicht zu explizit sind.“

Auf eine Art ist diese Herangehensweise auch eine sehr einmalige. Da müssen weitere Veröffentlichungen von Euch ja zwangsweise anders klingen. Seid ihr Euch dessen bewusst?

EASY EASY: „Total, aber genau das wollen wir auch. Wir würden uns auch gar nicht wiederholen wollen; das nächste Projekt soll auf jeden Fall wieder eine andere Herangehensweise haben.“

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