Rezension: The Terrys „Skate Pop“

The Terrys feiern Releases des zweiten Albums „Skate Pop“

The Terrys liefern zweites Album „Skate Pop“; Fotocredit: Jontee Langton

Das Pressebild von The Terrys passt schon ziemlich gut zum Sound der neuen Platte „Skate Pop“, welches am 23. Februar erschienen ist. Die Gitarren brechen über einen herein so wie er hier auf dem Eis in die Luft springt! Und Attacke! So oder so ähnlich wirkt das, was uns The Terrys in den dreizehn Tracks anbieten. Ganz schön viel Holz auf der Platte, was auch erstmal durchgehört werden muss. Den Opener „Head Noise“ finde ich schon derbe passend zu dem, was uns erwartet. Sie sind rau. Sie sind schroff und keiner nimmt es ihnen krumm. Einprägsam ist es direkt von Beginn an und man spürt einen gewissen Vibe, der sehr viel von einer bejahenden Lebenseinstellung in sich trägt.

Lead-Gitarrist Lukas Anderson erklärt, dass ein großer Teil des neuen Albums darin bestand, dass sich die Band „Trost im Unbehagen fand. Es spiegelt wider, wo wir alle in unserem eigenen Leben zu der Zeit standen und mit unseren eigenen Zweifeln und Problemen zu kämpfen hatten. Wir hoffen, dass die Leute, die das Album hören, sich damit identifizieren können. Wir können nicht aufhören, das Album zu hören, und ich hoffe, dass das bei allen anderen auch der Fall ist.“

Sie können selbst nicht aufhören das Album zu hören. Das trifft es ganz schön, denn The Terrys versprühen so viel Positives. Irgendwie wirkt es so als hätte man eine Indie-Band aus den 2010er Jahren 10 Jahre in unsere Zeit gebeamt.

Woher kommen The Terrys eigentlich? Der Aufstieg der Australier um Jacob Finch (Gesang), Lukas Anderson (Leadgitarre), Ben Salvatori (Rhythmusgitarre), Cameron Cooper (Schlagzeug) und Trent Cooper (Bass) ging recht zügig. Sie haben schnell als quirlige und einzigartige musikalische Einheit geformt. In den drei Jahren seit ihrer Gründung hat die Band über 30 Millionen Streams erreicht, ihr Debütalbum „True Colour“ landete auf Platz 3 der ARIA Australien Album Charts und wurde zweimal in den begehrten „Hottest 100“-Wettbewerb von Triple J gewählt.

Das zweite Album ist nicht nur ein Zusammenspiel von Klängen und musikalischen Einflüssen, sondern verkörpert in ihren Songs ein breites Spektrum an Emotionen und tiefgründigen Erkenntnissen. Ihr findet ziemlich festivaltaugliche Hymnen über Selbstzweifel, Sorgen und Verwirrung in der heutigen Zeit. Aber es geht auch ruhiger zu wie in „Clouds“. Dieser Track dient tatsächlich dazu durchzuatmen und einmal alles sacken zu lassen. „Funadmental Man“ finde ich unter den ruhigeren Tracks recht spannend. Er lebt von den klassischen Elementen, die man als Band so im Probekeller miteinander verbindet. Ein ruhiges schwungvolles Intro in Form von wiederkehrenden Indie-liken Riffs und dann der Breakout. Die Gitarren reißen auf und wir finden uns in einem Reigen eines wahren Indie-Feuerwerks wieder. Das Solo darf natürlich nicht fehlen. „Zombie“ legt sich dann wieder ganz schön ins Zeug und zum ersten Mal nehme ich den Albumtitel wahr. Das könnte original auf einem Skateplatz laufen und alle feiern es. So zumindest zu meinen jungen Jahren mit den Cool-Kids. Damit hättest du alle meine Kumpels bekommen. Wow was für eine unbändige Energie! The Terrys liefern durchgehend ab. Ich muss nur aufpassen, dass es mir in den dreizehn Tracks nicht zu viel Energie zieht, denn es macht zu viel Laune das nochmal und nochmal zu hören.

Mächtig interessant wird es, wenn The Terrys das alles live auf die Bühne bringen. Anfang März spielen sie vier Shows in Deutschland. Wir werden in Hamburg im Molotow dabei sein. Das wird wie so oft im Molotow crazy werden. Die Bühne und der Club werden aus allen Nähten platzen.

THE TERRYS // Livetermine in DE in 2024:

08. März 2024 – München – Strom
09. März 2024 – Köln – Artheater
11. März 2024 – Berlin – Privatclub
12. März 2024 – Hamburg – Molotow

 

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