Rezension: FAMP – „TIDE“

Fulminantes Indie-Pop-Rock-Werk in drei Akten: EP „TIDE“ von FAMP

Die neue EP "TIDE" von FAMP

Die neue EP „TIDE“ von FAMP

Diese EP könnte der ganze große Wurf sein. Wolfgang Baustian vom Soundkartell verrät warum:

Ja, das könnte er wirklich sein: der ganz große Wurf. Liebe Soundkartell-Gucker, die Rede ist von den Indie-Pop-Rockern FAMP. Und der große Wurf soll diese eine EP mit dem Namen „TIDE“ sein, auf der gerade mal drei Titeln sind. Aber es sind genau diese drei Titel, die nur erahnen lassen, welchen Weg die vier Jungs aus Wien bereits hinter sich haben.

Seit über 10 Jahren machen die Mittzwanziger Philipp Krikava, Florian Prem, Martin Schneider und Andreas Steiner bereits Musik miteinander, haben eine Handvoll veröffentlichter und unveröffentlichter EP´s sowie zwei Studioalben hervorgebracht, um nach ihren letzten Erfolg durch das Album „EXIST“ die größten privaten Umwälzungen bis dahin zu erfahren. Doch ein Vollblutmusiker wie Philipp Krikava kann solche Erlebnisse nur auf eine Art kompensieren: er muss Songs schreiben.

So hat FAMP nicht nur persönliche Umwälzungen erfahren, sondern auch gleich noch musikalische. Denn mit „TIDE“ scheint FAMP die Suche nach sich und ihrer Musik erfolgreich beendet zu haben. Wirkte „EXIST“ noch stellenweise ruppig und ungestüm, bewegen sich die vier Österreicher mit ihrer neuen EP mindestens auf Augenhöhe mit Größen wie Coldplay.

Diese drei Titel scheinen wie aus einem Guss, als ob sie niemals anders sein sollten. Fällt es mir grundsätzlich schwer, von Perfekt zu reden, kommen die Songs aus „TIDE“ trotzdem dem verdammt nahe. Das ist natürlich erstmal unabhängig von einem Musikgeschmack, sondern einzig dem Spirit geschuldet, den ein Song wie „Running Over Water“ inne hat. Songs, die einen dort berühren, wo es gleichzeitig weh tut und dennoch irre Glücksgefühle bereitet. Und DAS ist wirklich etwas ganz Großes.

Indie-Pop-Rocker FAMP aus Wien (Austria)

Indie-Pop-Rocker FAMP aus Wien (Austria)

Hier haben wir nun drei Songs, die aus meiner Sicht bereits so viel Energie und Hingabe beinhalten, dass man erstmal froh sein kann, dass es „nur“ eine EP geworden ist. Man stelle sich nur vor, FAMP hätte gleich 10 oder 12 solcher Songs am Start gehabt. Du liebe Güte, gefühlt hätte ganz Österreich in Freudentaumel geraten müssen; und wir vielleicht gleich mit. Na, warten wir es mal ab …

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