Vier brandneue Singles & Musik für`s Herz
tagebook von Soundkartell
In dieser Woche haben wir mindestens vier brandneue Tracks für Euch am Start. Wir stellen Euch die neue Single von Bottled In England, Mortis, Pool und Martin Kohlstedt vor.
Beginnen möchten wir mit einer Combo aus Marseille. Drei Franzosen stehen für das Electro-Rock Projekt Nasser. Ihr Veröffentlichungen haben sie alle kreativer Weise mit #7 oder #4 betitelt. Das aktuelle Album #7 stammt aus dem Jahr 2013 und davon gibt es mit “Bronson” nun einen Titel, der uns auf Anhieb gefallen hat. Auch wenn er bereits ein Jahr alt ist.
Von Marseille aus geht es nach Nashville zu einem Soloprojekt namens Ferraby Lionheart. Ferraby ist scheinbar der Vorname des Künstlers und dieser startete vor genau 7 Jahren mit seiner ersten EP. Auf dieser findet sich auch sein aktuell bekanntester Track namens “The Ballad of Gus and Sam”.
Ferraby Lionheart – The Ballad of Gus and Sam
Bei der nächsten Neuvorstellung handelt es sich nicht mehr wirklich um einen Newcomer. Das Projekt Bottled In England aus Kopenhagen hat sich hierzulande schon eine größere Fanbase erspielt und nun erscheint am 21. November auch endlich ihr Debütalbum “Boy / Lost”. Die aktuelle Single “Never Be Apart” ist eine tolle Nummer, die einige Genres wie Techno, Drum`n` Bass und Ambient verbindet. Sehr speziell eben, diese Dänen.
Bottled In England – Never Be Apart
Für uns geht die Reise weiter nach Perth. Mit Coin Banks gibt es dort einen HipHop Künstler, der soeben, am 31. Oktober nämlich eine neue Single rausgebracht hat. “Someone” heißt diese stammt von seiner Debüt-EP “Tails”. Coin Banks verbindet darauf ganz klassische HipHop Elemente mit recht neuartigen Beats. In Australien gilt er schon jetzt als einer der aufstrebenden HipHop Künstler. Mal sehen, ob er es auch nach Deutschland schafft.
Im nächsten Track wird es deutlich getragener. Eher sphärisch kommt Huxley aus Großbritannien daher. Der Producer aus London ist an sich kein Unbekannter mehr und hat soeben mit “I Want You” eine neue Single herausgebracht. Hier vermischen sich tolle Vocals, deepe Dub und House Sounds und ein wenig Techno.
Unsere musikalische Reise führt uns nach Edina. Das ist eine Stadt im Hennepin County in Minnesota. Von dort stammt der Singer-Songwriter Blue Rose Code. Auf seiner Facebookseite steht: Blue Rose Code is not folk music. Da stellt sich uns die Frage, was es dann ist? Die Musik, die er auf seinem aktuellen Album “The Ballads of Peckham Rye” produziert tendieren doch stark in die Richtung Irish-Folk. Wirklich ganz definieren können wir die Musik nicht. Es tauchen Streicher, Banjos, Mundharmonika und vieles mehr auf. “Whitechapel” ist ein wirklich toller Song!
Wir kommen zu einem weiteren Newcomer. Wobei Mortis bei eingefleischten HipHop Fans nicht mehr als Neuentdeckung gilt. Der treibt sich schon eine ganze Weile lang in der Szene rum, sind dann Kommentare, die fallen. Am 28. November erscheint mit “Hollywood Psychose” endlich das Debütalbum des Berliner HipHop Künstlers. “Eigentlich” ist seine aktuelle Single und die erschien vergangene Woche.
Ebenfalls am 31. Oktober erschien mit “Can`t Hel Myself (Hold On)” die neue Single der Hamburger Indie Band Pool. Damals vor über zwei Jahren haben wir sie auf dem Reeperbahn Festival gesehen und mit ihnen gesprochen. Ein Wahnsinn, wie bekannt die Jungs jetzt sind. Aber zurecht, denn die aktuelle Single ist brillant.
Pool – “Can`t Hel Myself (Hold On)
Einen weiteren Release feiert der Weimarer Pianist Martin Kohlstedt, der am 14.11 sein zweites Studioalbum namens “Nacht” herausbringen wird. Seine aktuelle Single heißt “EXA” und für alle die aus Karlsruhe kommen: Ihr habt am Freitag die Gelegenheit ihn bei den ARD Hörspieltagen live zu sehen. Das wird toll!
Nahtlos wechseln wir zu einem Trio aus Paris und Los Angeles. Von dort kommen die drei Musiker um Naive New Beaters. Die Musik vermischt Sprechgesang, Indie-Sounds, orientiert sich dann aber deutlich an HipHop Sounds.
“Live Good” ist eine ulkige Mischung aus diesen beiden Elementen.
Beim nächsten Musiktipp machen wir es recht kurz. Alex Q mag sowieso keine Pressetexte, wodurch wir auch nicht viel über ihn in Erfahrung bringen können. Die Musik, die er macht ist jedenfalls sehr elektronisch und minimalistisch. “Last Song” möchten wir Euch von Alex Q nun an dieser Stelle vorstellen.
Jetzt wird es Grungy. Mit Wolf And Cub möchten wir Euch eine Band vorstellen, die durch ihre Coolness auffällt. Garagentauglichen Prog-Rock, der sogar noch massentauglich zu sein scheint. 2013 erschien mit “Heavy Weight” ihr zweites Studioalbum. Davon stammt auch die erste Singleauskopplung “Salao”.
Wir begeben noch einmal nach Perth. Stillwater Giants heißt das Quartett, die sich dem Surf-Rock, Indie-Pop und Alternative verschrieben haben. Das ist so ziemlich alles durcheinander und so hört sich auch deren aktuelle Single “Insane” aus dem Jahr 2013 an. Wobei das hier natürlich nicht nach Kraut und Rüben klingt.
Zum Abschluss möchten wir Euch einen Songwriter aus Reykjavik vorstellen. So machen wir den Abgang mit Sin Fang Bous, der uns mit seinem Experimental-Indie Sound sofort überzeugt hat. Als letzte Nummer spielen wir hier “Catch The Light”. Da würde so manch ein Indie-Künstler vor Neid erblassen, wie lässig Sin Fang Bous hier daher kommt. Das war`s für diese Woche!
Sin Fang Bous – Catch The Light
Foto 01: Bottled In England; Credit: Rasmus Nyboe
Foto 02: Martin Kohlstedt; Credit: J.Konrad Schmidt