Velochrome aus Köln – Shoegaze & Dreampop für die kalten Monate

Velochrome aus Köln – Shoegaze & Dreampop für die kalten Monate

Velochrome aus Köln

Velochrome aus Köln

An diesem Samstag möchten wir euch vom Soundkartell eine Band aus Köln vorstellen. Es handelt sich dabei um die vierköpfige Formation Velochrome, deren Album wir nun auch rezensieren.

Velochrome verschreiben sich einer ganz eigenen Version des Pops. Sie definieren sich über ihre Musik neu und das geschieht innerhalb der vierköpfigen Band ziemlich gut. Eine klassische Besetzung mit Schlagzeug, Vocals, Bass und Gitarren ist auf den ersten Blick keine wirkliche Neuerfindung und Erwähnung wert. Doch bei genauerem Hinhören fällt die Band durch ihren pulsierenden Shoegaze auf.

Dieser entfaltet sich innerhalb ihres Albums “A New Design Of Love” in einer wirklich angenehm hörbaren Form. Bei den ersten Titeln hören wir schnell heraus, dass sich Sound von den Zeiten der 80er und 90er hat beeinflussen lassen. Ein recht dumpfer Bass, und eine durch zwei Gitarren aufgestellte Art Wand geben die Richtung innerhalb ihrer Songs vor. Die Vocals von Tobias, dem Frontman der Band fallen zudem auch nicht in der übliche Raster, das wir aus zahlreichen Pop-Songs aus dem Radio gewohnt sind. Er singt sozusagen quer an der Schablone vorbei und lässt manche Stellen bewusst verfranst.

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Diesen und den wohl den besten Eindruck davon gewinnen wir in ihrem Song “Blue Tomorrow”, dessen Video Ende des Jahres 2013 erschienen ist. In gewisser Weise passt die vermittelte Atmosphäre über das Video perfekt zu ihrem Stil. Etwas kühl, karg und nicht zu kitschig mit Gitarrenriffs oder dergleichen ausgeschmückt. Solis tauchen in ihren Songs auch nicht auf.

Die Songs sind allesamt in ein wundersames Gewandt aus den 80er und 90er Jahren gepackt. Die Gitarreneffeke wirken wie ein Abbild aus dieser Zeit. So kreieren Velochrome aus Köln ein vollkommen authentisches Bild ihrer Musik. Jenes verfolgen sie seit dem Debüt ihrer EP im Jahr 2010. Gute drei Jahre später erschien dann nun auch endlich ein Langspieler.

Velochrome aus Köln; Credit: Kerstin Süßenbach

Velochrome aus Köln; Credit: Kerstin Süßenbach

Jenes Werk von Velochrome beinhaltet zwar mit acht Titeln eine recht kleine Auswahl ihres musikalischen Schaffens, aber dennoch haben sie damit ein Album produziert, das zu den guten des Shoegaze und Dreampop gehört. Alle acht Titel harmonieren auf wundervolle Art und Weise miteinander und wirken wie aus einem Guss geschrieben.

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Zwar bietet die Musik der Kölner nicht auf Anhieb einen leichten Zugang für Hörer, die dem Genre nicht allzu vertraut sind, aber dennoch machen sie es dem Käufer der Platte so leicht wie möglich, ohne dabei auch nur ansatzweise eine Prise an Anspruch und Komplexität zu verlieren. So wird das gemacht. Ein schönes Album für die kalten Monate.

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