Torpus & The Art Directors

Herzzerreißend schönes Album von Torpus & The Art Directors

Torpus & The Art Directors; Credit: Eugen Heimböckel

Torpus & The Art Directors; Credit: Eugen Heimböckel

Heute erscheint mit THE DAWN CHORUS das dritte Studioalbum des Hamburger Folkrock-Quintetts Torpus & The Art Directors. Wieso es sich in die Riege großer deutschen Bands wie Kid Kopphausen oder Gisbert zu Knyphausen einreiht, erfahrt ihr hier bei uns.

Es liegt an der Örtlichkeit, wo das Album aufgenommen wurde. An sich handelt es sich nur um ein gewöhnliches Klassenzimmer. Das liegt ziemlich weit im Norden Deutschlands und die Nordsee ist nur einen Steinwurf weit entfernt. Doch das Klassenzimmer ist nicht mehr das, was es einmal war. Es ist viel mehr als ein Raum für Unterricht. Hier sind zahlreiche und bedeutende Songs der deutschen Songwriter-Kunst entstanden. Hier haben Nils Koppruch und Gisbert zu Knyphausen oder aber auch Kevin Hamann, den wir als ClickClickDecker kennen, Songs geschrieben. Sie haben aber auch – wie wir finden – Geschichte geschrieben.

Eben an jenem Ort wurde das dritte Album THE DAWN CHORUS von Torpus & The Art Directors aufgenommen. Die Band ist eigentlich das Projekt um Songschreiber Sönke Torpus. Deshalb auch der Name der Band. Es sollte unbedingt in diesem Klassenzimmer passieren. 13 Songs wurden hier zusammen mit Simon Frontzek eingespielt. Simon Frontzek, das ist der Produzent, der u.a. auch schon mit den Kilians, Spaceman Spiff und Erik Penny Songs und Alben aufgenommen hat. Als Pianst von Tomte ist er Bandmäßig gerade ja nicht mehr ausgelastet.

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Akribisch wurde das Album vorbereitet und so ließen sich Torpus & The Art Directors Zeit. Die Songs sollten reifen. Sollten sich innerhalb ihrer eigenen Strukturen nochmals ausbreiten können. Eine sei mal gleich vorweg gesagt: Das Album gefällt uns richtig gut! Es ist getragener Folkrock, der uns in gewisser Weise aufkratzt. Es liegt immer eine gewisse Traurigkeit über den Songs, die sich aber nie in absolute Weinerlichkeit oder Depression verwandelt. Es ist dieser latente traurige Akkord, der über dem Album hängt.

Torpus & The Art Directors; Credit: Eugen Heimböckel

Torpus & The Art Directors; Credit: Eugen Heimböckel

 

So gesehen passt es wunderbar, dass sie das Album an diesem Ort aufgenommen haben. Da sind z.B. „Poem For A Friend“ oder „Don’t Gather Roses“ zwei an sich unterschiedlichere Songs. Ersterer durchdringt einen durch seinen Text und zweiterer ist an sich durch die Instrumentierung unglaublich melancholisch. Traurig und herzzerreißend.

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Für uns präsentieren sich die Songs der Hamburger Band in einem unheimlich offenen Gewand. Sie wirkt auf uns unglaublich zerbrechlich und dennoch gefestigt. Sie bewegt sich in einem für uns angenehmen Rahmen zwischen ständiger Traurigkeit und auch melancholischem Moment, den wir haben, wenn wir z.B. für uns gewohnte Orte verlassen. Dafür sind auf dem Album aber genügend Songs, die uns helfen können, uns an die neue Umgebung zu gewöhnen. Und so werden Torpus & The Art Directors zu einem wundervollen frühlingshaften Tagesbegleiter. Es ist ein Album, das wir in diesem Jahr so schnell nicht vergessen werden.

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