The Rival Bid

Maßgeschneiderte Düsterheit von The Rival Bid aus Dortmund

The Rival Bid aus Dortmund; Credit: Grubenglück GmbH

The Rival Bid aus Dortmund; Credit: Grubenglück GmbH

Die Dortmunder Band The Rival Bid haben am 13. März ihr neues Album „Night Remains“ herausgebracht. Hier lest ihr eine Rezension vom Soundkartell, was Euch auf der Platte erwartet.

Der Anfang ist düster. Die ersten Momente, die wir vom neuen Album der Band The Rival Bid einfangen, sind wirklich finster. Finster und irgendwie auch so, als ob wir uns wahnsinnig alleine fühlen. Mit „Distance“ beginnt das Album und wir fühlen uns in eine Lage versetzt, wie wir sie nur kennen, wenn wir die unendliche Weite vor uns sehen. Das bezieht sich auf Situationen im Leben, nach denen wir uns sehnen, weil wir wissen, dass damit einschneidende Veränderungen einhergehen. Oder die Sehnsucht der scheinbar unendlichen Weite, wenn wir einen Weg vor uns haben. Unvorstellbar, dass wir das Ziel noch heute erreichen könnten. Genau dorthin nehmen uns The Rival Bid mit ihrem neuen Album NIGHT REMAINS. Und genau das ist es auch, was das Album zu einer der schönsten Platten des Jahres werden lässt.

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Die aktuelle Single der Platte „Michael“ ist ein wahres Glanzstück von sphärischem Pop. Ganz langsam und gemächlich entfalten The Rival Bid hier einen Track, der uns durch seine immer wiederkehrende Gitarrenmelodien und des treibenden Schlagzeugs packt. The Rival Bid machen das hervorragend. Sie präsentieren uns genau die Musik, die sich mit einem einzigen Konzept hier zurecht gelegt haben. So haben sich Maurice Margraf und Tillmann Knie im Jahr 2011 zur Band zusammen getan. Das Konzept war jenes, dass sie einfach keine Lust mehr auf die Musik hatten, die sie vorher in diversen anderen Projekten geschrieben hatten. Es sollte düsterer, melancholischer und in gewisser Weise wortwörtlich dringlich ziehender werden.

The Rival Bid aus Dortmund; Credit: Anna-Lisa Konrad

The Rival Bid aus Dortmund; Credit: Anna-Lisa Konrad

So entkommen der Band wie bei The XX ganz eigene Soundmuster gespielt durch düstere Gitarrenriffs. Ganz punktuell. Das machen die Dortmunder wirklich gut. Auch der Titelsong zur Platte „Night Remains“ zieht uns in seinen Bann. Es ist genau dieses anfängliche Gefühl zwischen Sehnsucht, traurigem Moment und der Zuversicht, dass da noch etwas kommt. Und es kommt, um uns zu verändern. Es ist schwer in Worte zu fassen.

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Bei The Rival Bid können wir endlich unsere Stereoanlage wieder mal laut aufdrehen. Da können wir uns sicher sein, dass sie mit ihrem Sound Räume füllen ohne zu aufdringlich zu sein. Sie ziehen sich dann nämlich auch in ihre Melodien zurück und manche Songs kommen ganz gut einige Zeit ohne Vocals aus.

Wir finden, dass das ein vorzügliches Album ist. Es bietet endlich wieder viel Platz und Raum für Interpretationen und Gedankenspiele. Das Konzept von The Rival Bid geht maßgenau auf. Applaus!

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