tagebook von Soundkartell KW47
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In dieser Woche hat sich viel getan. Ich sitze in Hamburg und verteile von dort aus Musiktipps. Diese Woche in der Soundkartell-Sendung mit Owen Rabbit, THØSS, Robinson, Morty und vielen mehr.
Zu Beginn möchte ich Euch eine neue Single einer noch recht unbekannten Band aus Kopenhagen vorstellen. Die Rede ist von Black Seagull und mit “Crystallize” erscheint am 28. November und ist der erste Vorbote ihres kommenden neuen Albums “Distant Lullabies”, das im Frühjahr 2017 erscheinen wird. Der Sound ist äußerst vielfältig, getrieben von Akustikgitarren, Baritone-Gitarren gemischt mit Garage-Rock Elementen. Gefällt mir gut, was die Dänen da fabrizieren und ich bin gespannt, wie das Album klingen wird.
Black Seagull – Crystallize
Weiter geht es mit dem Projekt courtship. Das besteht aus Eli Hirsch, 21 und Micah Gordon, 23. Die beiden haben kennengelernt, als sie beide als Backup einer Band aus Los Angeles gespielt haben. Da hatten sie scheinbar genug Zeit, sich kennenzulernen und auszuchecken, dass sie beide gemeinsam das Projekt starten. Jetzt ist mit “Love For Everyone” ein neuer Track raus und der geht so.
courtship – Love For Everyone
Das süße Duo Flora Cash hat eine neue Single am Start! “Sadness Is Taking Over” hat es sogar in die Hype-Machine Charts geschafft. Kein Wunder, denn der Song ist wirklich richtig richtig gut. Poppig, emotional, eingängig, aber nicht schlicht. Das Gute an ihrem Sound ist einfach, dass er einem sehr nahe geht. Der Song hätte das Zeug zur Hit-Single. Jetzt könnten sie den Sprung endlich geschafft haben.
Flora Cash – Sadness Is Taking Over
Es geht nach Kanada zum Künstler Kae Sun. Sein Song “Ship and the Globe” wurde neu gemischt und jetzt erst in Europa rausgebracht. In seiner Heimat Kanada steht Kae Sun recht oft auf den Listen der Must Listen Listen. Im Song geht es um Nähe, Trennung und Distanz und ist wie er selbst sagt ein Song, der ihm sehr nahe geht.
Kae Sun – Ship and the Globe
Ab nach Dänemark. Nach Fredensborg und zu einem noch blutjungen Singer-Songwriter. Die Stimme hat so ziemlich alles, um auch über Dänemark hinaus bekannt zu werden. Einzig und allein an der Instrumentierung kann Morty noch arbeiten. Nur Gitarre wird wohl nicht reichen. Aber trotzdem ist “Believe It” ein klasse Song, der gehört werden muss.
Morty – Believe It
Eigentlich hab ich es nicht so mit dem Begriff “Multiinstrumentalist” das indiziert immer einen Musiker, der gefühlt 100 Instrumente spielen kann und will. Aber bei Owen Rabbit wäre das eher so gemeint, dass er wahnsinnig viel kann und bewegt mit seiner Musik. Am Montag den 21. November erschien seine EP “One”. Hier klingt er düster, fragil und mächtig emotional zugleich. Achtet mal auf seine Stimme, die ist so gesehen das “Markenzeichen” seiner Musik.
Owen Rabbit – Oh My God
Ende November ist es soweit. Dann erscheint das Album „Climbing For A Better View“ der Band Robinson. Robinson, das sind Konstantin Kräutler(Schlagzeug), David Ambrosch(Bass) und Patrick Fahser(Gitarre/Gesang) veröffentlichen am 25.11.2016 ihr Debütalbum. Hier werden Folk-, Indie-, Alternative- und Rockelemente vermischt. Da hören wir mal rein. In Kürze folgt hier auch eine Rezension der Platte.
Robinson – Coming Home
Sie ist eine Pop-Entdeckung. Saya. Mit “No Pressure” erschien letzten Freitag ihre neue Single. Davor releaste sie ihren Track “Wet Dreams”. Poppiger geht es fast nicht würde ich mal sagen. Auch sehr Synthie-lastig wie ich finde. Soulige Pop-Stimme und grooviger Beat. Ob es für ganz oben reicht, glaube ich eher nicht. Dazu fehlt das Hit-Potential. Das liegt noch verborgen im Song.
Saya – No Pressure
Wie habe ich mich gefreut. Der Londoner Musiker THØSS hat mit “Submarine” eine neue Single rausgebracht. Toll einfach nur toll. Und für mich ein weiterer Beweis, dass THØSS wirklich einer der Songwriter aus UK ist, der mit intelligentem Songwriting den Sprung schaffen kann und wird. Noch räumen sie ihm Zeit ein, aber sie wird kommen. Da bin ich mir ganz sicher. Wie gut einfach seine neue Single ist!
THØSS – Submarine
Den Abschluss mache ich mit Wil Zanni. Ein echter Newcomer und mit “The Same Mistakes” erschien jetzt die allererste Single. Wenn ihr mich fragt: Notiert Euch den Namen. Die Musik ist großartig, also für den Anfang echt gut gemacht. Da bin ich sehr gespannt was noch kommt. Das könnte noch größer werden. Aber mal die Füße noch still halten. In diesem Sinne wünsche ich Euch eine wundervolle musikalische Restwoche.