tagebook von Soundkartell KW15
tagebook von Soundkartell KW15
Nach einer einwöchigen Pause geht es hier beim Soundkartell wieder mit neuer Musik weiter. Es gibt neue Tracks von der schottischen Band Frightened Rabbit, von Gundelach, Jonas Alaska, LEYYA, Mobley und vielen mehr.
Beginnen möchte ich aber mit dem wohl besten Alternative-Folk und Indie Album des Jahres. “Painting Of A Panic Attack” so heißt die neue Platte der Band Frightened Rabbit aus Schottland. Mittlerweile ist die Band so zusammengestellt, dass der Sänger Scott in Los Angeles lebt und sie sich die Soundfiles ganz modern über’s Internet geschickt haben. Herausgekommen ist wohl das beste Album der Band bisher. Sehr düster, melancholisch, traurig, aber doch irgendwie hoffnungsvoll gehen sie ans Werk. “400 Bones” ist da ein wirklich unfassbar schöner Song. Wenn ihr mehr über die Band, ihr Album, ihre Heimat und die Konstellation der Band wissen wollt, lest hier das Interview mit ihnen.
Frightened Rabbit – 400 Bones
Auch vom Briten Charlie Cunningham gibt es Neuigkeiten. Mit “Heights” erschien ebenfalls am 08. April die neue EP. Es wird wohl die letzte sein, ehe sein erstes vollständiges Album erscheinen wird. Endlich! Sag ich da nur. Denn der Singer-Songwriter hat mittlerweile genügend Abnehmer, Fans und Verehrer seiner Musik, die ihm das Album aus den Händen reißen würden. Mit “While You Are Young” gibt es jetzt einen Track, zu dem es ein typisch britisches Video gibt. Es spielt auf einem Bolzplatz in Großbritannien.
Charlie Cunningham – While You Are Young
Weiter geht es mit einer neuen Single des Songwriters I Have A Tribe. Wir drehen uns auch hier noch auf englischen Insel und kommen nach Irland. Patrick O‘Laoghair, so heißt er mit bürgerlichem Namen, bringt am 27. Mai sein Debütalbum “Beneath A Yellow Moon” raus. Und mit “Buddy Holly” gibt es jetzt eine neue Single von der Platte. Der Track ist sehr reduziert und besteht lediglich aus einer Akustikgitarre, einem Piano und natürlich der super schönen Stimme des Songwriters.
I Have A Tribe – Buddy Holly (noch kein Streaming möglich)
Ab nach Australien. Hein Cooper bringt diesen Freitag, also am 15. April sein Debütalbum “The Art Of Escape” raus und darauf gibt es einen Track, der mir bei mehrmaligem Hören immer und immer wieder gefallen hat. “Overflow” ist einfach mal wieder ein wahnsinns Track des Songschreibers. Der Rest des Albums ist sehr soft, um es mal etwas plakativ auszudrücken. Aber schön!
Hein Cooper – Overflow
Er zählt zu einem der Hoffnungsträger der norwegischen Musikszene: Gundelach. Der Elektro-Pop Musiker hat jetzt mit “Fjernsynet” eine neue Single rausgebracht, die genau da anknüpft, wo er mit seiner vorigen Nummer “Spiders” aufgehört hat. Auch er ist Teil des Spot Festivals dieses Jahr. Mein Gott, wie ich mich da schon auf seinen Gig freue.
Gundelach – Fjernsynet
Mit “She’s Not One Of Them” erscheint ebenfalls am 15. April die neue Single des Indie-Rock Songschreibers Jonas Alaska. Die norwegische Musikzeitschrift GAFFA hat das Album “Younger”, welches ja jetzt erst kürzlich erschien zum Meisterwerk erkoren. Wenn das mal keine Auszeichnung ist. Jetzt geht es also mit folgender Single weiter, Meister Jonas…
Jonas Alaska – She’s Not One Of Them
Kristin Welchez, die man schon als Dee Dee von den fabelhaften DUM DUM GIRLS kennt, wird am 27.05.2016 mit „X-Communicate“ ihr Debütalbum als Solo Künstlerin auf Sub Pop veröffentlichen. Mit Kristin Kontrol hat sie sich dazu entschlossen sich von ihrem Alter Ego Dee Dee zu trennen und zu ihrem eigentlichen Namen Kristin zurückzukehren. Damit überschreitet sie wieder Grenzen, nur diesmal sind es die, die sie künstlerisch definieren. Ihr hört jetzt ihren Track “X-Communicate” von ihrem ersten Album. Eine ziemlich elektronisch, funkige Nummer.
Kristin Kontrol – X-Communicate
LEYYA aus Österreich melden sich nach ihrem großartigen Album „Spanish Disco“ und ihrem Hit „Superego“ zurück. „Butter“ heißt die neue Single und der Song fängt genau dort an wo „Superego“ aufgehört hat. Dynamisch, unkonventionell, unberechenbar und immer am Puls der Zeit. Die neue Single “Butter” geht so:
LEYYA – Butter
Wir machen hier mal weiter mit einer Psychedelic Krautrock Band namens Blackberries, die behaupten sie kämen aus “Western Germany”. Sie sind beim Düsseldorfer Label Unique Records unter Vertrag und haben 2012 ihr erstes Album rausgebracht. Dahinter verbergen sich die Musiker Julian (Vocals & Guitars), Piet (Bass & Vocals), Joscha (Keys) und Sebastian (Drums). Mit “Flowers Paint The Sky” bekommt ihr jetzt mal einen Track vorgeworfen, den ich richtig richtig gut finde. Mal sehen, ob er Euch auch anfixt.
Blackberries – Flowers Paint The Sky
Unglaublich. Unfassbar. Smooth. Da bin ich sofort wieder addicted, wenn ich die neue Single von Mobley aus Austin, Texas höre. Eine unglaublich reduzierte elektronische Nummer, bei der der Solomusiker, mal wieder einen Track raushaut, der es so auch locker in unser tägliches Radioprogramm schaffen sollte. Ich bin mal gespannt. Noch kennen ihn nicht allzu viele hier draußen in Deutschland.
Mobley – Solo
Bei der kanadischen Band SUUNS ist das ganz anders. Die haben sich hierzulande einen größeren Namen erspielt. Mit “Brainwash” erschien letzte Woche ihre neue Single und die möchte ich Euch auch gar nicht vorenthalten. Viel kann und sollte man dazu auch eh nicht sagen. Der Song spricht für sich.
SUUNS – Brainwash
Die letzten zwei Tracks kommen von zwei Acts, die ich seit Jahren feiere. Einmal ist das die australische Indie-Band Split Seconds, die mit “Relocation Blues” eine neue Single rausgehauen haben. Die Band aus Melbourne beweist mir mal wieder, dass gitarrenlastiger Indie einfach immer noch zieht. Sie sind tatsächlich auch etwas anders im Sound geworden. Nicht mehr geradlinig. Sie denken auch gerne mal um die Ecke.
Split Seconds – Relocation Blues
Den Abschluss mache ich in dieser Woche mit einem alten bekannten hier beim Soundkartell. Mesita aus Denver, Colorado hat mit “All Out in the Open” ebenfalls einen neuen Track rausgebracht. Ein schleppender Track, der mal wieder in sich selbst ausartet. Soll heißen er breitet sich über die Synthies und die Flächen, die Mesita hier schafft aus. Das ist zwar nicht immer unbedingt radiotauglich, aber super alternativ, wie ich finde. In diesem Sinne wünsche ich Euch eine erholsame musikalische Woche!