Sonntagsporträt: Frida Diamant
Brutal-Pop von Frida Diamant
Wir haben im Sonntagsporträt die Dänin Frida Diamant für Euch entdeckt.
Die Dame kommt aus Kopenhagen und auf ihrem Pressebild zur selbstbetitelten Debüt-EP hat sie sich mit Gitarre und Fluppe ablichten lassen. Das suggeriert schon allein ohne sie wirklich zu kennen einen rauen Eindruck. Als Brutal-Pop bezeichnet sie dann auf FB auch ihren eigenen Sound. Ok. Also zwei Eindrücke, mit der ich nun an die EP gegangen bin. Jetzt habe ich eine Frau erwartet, die eventuell gleichzeitig Gitarre und Drums spielt und auf die Drums regelrecht eindrischt. Noch dazu hatte ich einen rauchigen Gesang erwartet. Soweit die Erwartungen.
Als der erste Song der EP losging, verflog der Eindruck aber ein Stück weit. Denn die Vocals waren weder kratzig, noch klangen sie nach derbe krassem Rock’n’Roll. Nein, die Dänin hat sogar eher eine butterweiche Stimme. Begleitet hat sie ein sehr rhythmisches Schlagzeug und ihre Gitarre, bei der sie immer mal wieder verzerrte Soli-Melodien einstreut. Also keine brechenden Riffs, bei denen einem alles um die Ohren fliegt.
Dennoch entsteht beim Hören ein sehr angenehmer Kontrast zwischen ihrer Stimme, die sehr poppig ist und dem Bandgefüge um sie herum. Auch beim nächsten Song geht sie bedächtig vor. Gar nicht so rockig oder brutal. Dafür textet sie wundervoll auf Dänisch. So entsteht beim Hören ein drittes besonderes Gefühl. Eines, das den Sound geheimnisvoller macht. Ich finde die EP ist äußerst hörenswert. Hier bekommt ihr eine Dame zu hören, die zwischen Emotionalität, bisschen Trotz, Rock’n’Roll Leben und Pop-Lifestyle pendelt. Es gibt sogar Ausflüge hin zum Country. Also macht Spotify auf und hört Euch die EP mal an.
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