Sedna and Makemake

Augsburger Indie-Alternative

Sedna and Makemake aus Augsburg; Credit: Michael Scheyer

Sedna and Makemake aus Augsburg; Credit: Michael Scheyer

Eine Augsburger Band mit instrumentalem Hang zum Krach. Das Soundkartell möchte mit Sedna and Makemake mit Euch in diese wundervolle Woche starten. Ihr Debüt “Do You Compute?” stellen wir auch vor.

Wir wurden angeschrieben und gelobt. Das hören wir natürlich gerne. Sehr gerne sogar und das Schöne daran ist meistens, dass sich in diesen Mails bayrische Bands vorstellen. Es geht uns hier schließlich darum Künstler & Bands aus jenem Bundesland vorzustellen. Natürlich obliegt die Auswahl, die wir dann hier vorstellen unserem eigenem subjektiven Geschmack. Doch nach über 29 Monaten Blog-Existenz hat sich unser Geschmack auch verändert und wir sind vor allen Dingen eher offener geworden. Es ist nicht so, dass wir jedem die Tore öffnen, aber dennoch geben wir jedem die Chance. So soll es sein.

Sedna and Makemake kommen aus Augsburg. Seit 2010 gibt es nun das Trio schon und so ganz gewöhnlich ist die Musik absolut nicht. Sie sprechen sich hingegen selbst einen Hang zum Krach zu. Da untertreiben sie nicht. Denn es ist tatsächlich ein nur ein Hang und die Songs ihres Debütalbums “Do You Compute?” sind nicht durchtrieben von Metal-Gitarren oder anderen härteren Gangarten.

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Verspielte Härte. So könnten wir es eher beschreiben, was die Jungs dort beispielsweise im Opener “Toast” vollbringen. Auf den ersten Blick und bei erstmaligem Hörgenuss klingen sie eher wie die früheren Herren von Biffy Clyro.
Manischer Indie-Alternative ist auch so ein Begriff, der in ihrer Beschreibung fällt. Darunter können wir schon eher eine Unterschrift setzen.

Sedna and Makemake aus Augsburg; Credit: Michael Scheyer

Sedna and Makemake aus Augsburg; Credit: Michael Scheyer

Dabei brauchen sie nicht viel, um so ziemlich das Maximum an verspielt, schmetternden Gitarren, wummernden Bässen und einem treibendem Schlagzeug herauszuholen. Synthesizer sind hier Fehl am Platz. Und überhaupt: Sie legen sowieso mehr Wert auf ihre Live-Shows. Diese haben sie sich bereits mit Triggerfinger, Claire und auch Velojet geteilt.

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Das Debütalbum der Augsburger wirkt wie ein unglaublich schwungvoller Axthieb. Der mit Titeln wie “Slivers” oder “Post Privacy” den Holzscheitel genau am richtigen Punkt trifft. Feinsäuberlich bauen Sedna and Makemake ihr Gewölbe damit auf. Am Ende steht das Haus aus diesen Scheiteln auf einem überaus stabilen Fundament. Rustikal und brachial mag es auf den ein oder anderen wirken. Doch wir müssen es bei diesem Album nochmal sagen: Sedna and Makemake klingen tatsächlich wie die früheren und vor allem besseren Biffy Clyro.

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