Rotten Mind

Sonntagsporträt – Hektischer Garage-Rock von Rotten Mind

Rücksichtlos aus Uppsala: Rotten Mind

Rücksichtlos aus Uppsala: Rotten Mind

Es ist Sonntag und somit Zeit für ein Sonntagsporträt beim Soundkartell. Das kommt heute von der schwedischen Post-Punk Band Rotten Mind aus Uppsala.

Schweden ist ja eigentlich für seinen Pop und Indie bekannt. Englischsprachigen HipHop habe ich von dort noch so gut wie gar nicht gehört. Die härteren Töne kommen eigentlich auch nicht aus Schweden, sondern eher aus Dänemark oder Finnland. Doch mit Rotten Mind gibt es dort ein Quartett, das sich voll und ganz dem Post-Punk widmet.

Ihre allererste Show spielten Rotten Mind erst dieses Jahr im Februar. Gut sieben Monate später folgt nun mit “I’m Alone Even With You” sogar das Debütalbum der Schweden. Davor haben sie mit “I Don’t Want To Be The One” noch eine Single rausgebracht, die uns eine ordentliche Tendenz vorgibt, in welche Richtung sich ihr Sound bewegen wird: Kantig, ruppig, treibend und doch irgendwie ziemlich punkig.

Das was uns Rotten Mind vorwerfen, wirkt ohnehin alles ziemlich hektisch und im Sound selbst stark reduziert und auf den Punkt gebracht. Das mag daran liegen, dass die vier Schweden von Rotten Mind Freunde der schnellen Entscheidungen sind. So haben sie ihr Debütalbum in Rekordzeit (2 Tage!) eingespielt. Davor erschien im März noch eine Demo und so haben sie sozusagen die Katze aus dem Sack gelassen. Es geht ordentlich nach vorne und ihr Sound reiht sich in die amerikanische Garage-Rock Riege ein.

Die Single ist absolut explosiv. Es wird zwar nicht geshouted – Gott sei Dank! – aber dafür treiben es Rotten Mind auf die Spitze und das in einem Affentempo, das einem die Gitarrenriffs regelrecht um die Ohren fliegen. Es scheint so, als würden sie es lieben, wirklich ohne einmal durchzuatmen Riffs runter zu brettern. Es wirkt geradezu rücksichtslos und das machen sie uns gegenüber ohne große Gefahr auf Verluste. So komprimieren sie ihren Sound und brechen ihn auf brachiale Art und Weise herunter auf das was wirklich zählt: Ihren eigenen schwedischen Garage-Rock Sound.

Das Debütalbum der Schweden erscheint am 25. September und da sind wir mal gespannt, wie brechend der Sound einschlägt. Sie schlagen in jedem Fall keine leisen Töne an und gerade auch was mich betrifft, bin ich dort schon auch sehr empfindlich, dass die Musik nicht gleich nervig wird.

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