Rezension: Tom Odell „Black Friday“

Albumrezension Tom Odell „Black Friday“

Tom Odell „Black Friday“ Rezension

 

Der 33-jährige Vollblut-Musiker, Sänger, Songwriter und Produzent Thomas „Tom“ Peter Odell präsentiert uns sein fünftes Album „Black Friday“.

Am 26. Januar 2024 erschien das neue Werk und der Sänger freut sich darüber, endlich seine neuen Songs mit uns teilen zu dürfen. Tom selber sagt, dass er ein authentisches Album aufgenommen hat. Die Songs sind so roh wie nur möglich geblieben, eingespielt im Studio, mit der Gitarre auf dem Schoß. Nach mehrmaligem Hören der insgesamt 13 Lieder beschleicht mich aber das Gefühl, dass er rein gar nichts dem Zufall überlassen hat. Die Songs sind definitiv Brit-Pop ganz tief eingetaucht in Schmerzen, Leid und Gefühle jeder Art. Tom besingt sein Leben, die Liebe, die Zweifel und das „Erwachsen werden“.

Den Einstieg bringt der Song „Answer Phone“, für mich ein neu klingender Tom. Gewohnt intensiv gefühlvoll aber da schwingt etwas neues mit. Ein Hauch von Lebenserfahrung, ein anderes Denken, vielleicht eine Verantwortung, die mit dem Lebensalter kommt. Das Lied an sich ziemlich ironisch, Texte wie „It’s a funny thing how some things never seem to change,
27 years of age, head spin like a satellite, if you thought I was gonna behave tonight, you’re wrong!“ haben mich überrascht. Es sind offene und ehrlich Worte auf dem Weg eines jungen Menschen hin zu einem Erwachsenen.

Der Titeltrack „Black Friday“ konnte einen der höchsten Charteinstiege in UK verzeichnen. Das große Interesse an dem Künstler ist absolut berechtigt. Wer gerne beim Musik hören dahin schmilzt, seine Gedanken und die Welt vorbei ziehen lässt und Lyriks als Animation nimmt, ist mit diesem Album bestens ausgerüstet. Seine Stimme mal laut und intensiv, mal
vorsichtig zitternd betont seine Liebe, sein Leiden mit der Liebe und seine Freude mit der Liebe. Es gibt insgesamt drei kleine Zwischentracks, die das Orchester begrüßen, es in die Songs begleiten es vorsichtig wieder hinausführen. Eigentlich eine ganz charmante Idee, die mich sehr darin bestätigt, dass dieses Album sehr wohl gut durchdacht ist!

Es ist ein trauriges Album, was allerdings viele lichte und für mich schon fröhliche Momente durchlebt. Mit „Loving You Will Be The Death Of Me“ klingen gewohnt tragende Pop-Töne an mein Ohr und ich finde es richtig gut. Lange nicht gehört, so ein feines Brit-Pop-Arrangement. Rundum gelungen finde ich den gefühlvollen Auftritt des frisch verheirateten Briten, der ein Album abliefert, was absolut in die jetzige Welt passt. Ein wenig schwermütig, sich mit dem Leben beschäftigend und dabei nicht den Kopf hängen lassen. Hörenswert!

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