Rezension: Minor Majority „Kiss Off“

Rezension Minor Majority „Kiss Off“

Neues Minor Majority Album „Kiss Off“ in der Rezension; Fotocredit: Glenn Meling

Wir haben dir von Mino Majority bereits die Single „The Best of Us“ im Review vorgestellt. Nun erscheint das neue Album „Kiss Off“ und auch hier erwartet dich eine Rezension zur Platte. 22 Jahre nach ihrer Gründung legen die Norweger um Minor Majority nun ihr neues Album nach. „Kiss Off“ ist das neunte Album und folgt einer regen Reihe von Veröffentlichungen der Band weiter in ihren Indie-Folk Kosmos. Für ihre Veröffentlichungen erhielt die Band in Norwegen Auszeichnungen wie das Gold Album oder den Spelemannsprisen. Einzelne Songs waren zudem hochplatziert in den norwegischen Charts zu finden. Zu ihren bekannteren Songs gehören Electrolove (2001), Dancing In The Backyard (2002), She Gave Me Away (2004), Come Back To Me (2006), Supergirl (2006), Alison (2006) und Wish You’d Hold That Smile (2006). Und dennoch blieb ihnen eigentlich bis heute der größere internationale Durchbruch verwehrt.

Erzählerisch sollte es auf dem neuen Album weg von der Band gehen. Es sollte mehr um die Themen rundum deren Freundeskreis gehen. Abschiede. Freunde, die nie wieder kommen und auch „The Best of Us“ distanziert sich klar vom Band-Geschehen. Der Opener und zugleich Titeltrack der Platte führt uns direkt in deren Indie-Folk Kosmos. Sehr akustisch und mit Streichern erinnert das stark an Kammermusik nur als Kammerpop. Sehr dicht und intim. Man wähnt sich beim Zuhören sehr nah an der Band. Das setzt sich bei „Nosedive“ fort, ein wenig mehr Schwung kommt hier allerdings auf.

Für mich ist das direkt einer der schönsten Tracks auf der Platte. Man gerät hier überhaupt nicht in Hektik, sondern taucht in eine wohlige Atmosphäre ein. Ehe in „Brillant Mistake“ der Country-Sound auftaucht. Wie eine freudige Überraschung wirkt das wie ein Weckruf. Und doch entpuppen sich die Songs also eher bedächtig und gefühlvoll arrangiert. Von der Produktion her haben die Musik und die Songs des neuen Albums mehr Präsenz mit einem natürlichen, etwas trockeneren Klangbild. Das muss nicht langweilig klingen, sondern holt mich zum Beispiel eher ab, als Folk-Songs, die zu übermächtig und überbordend bunt erscheinen.

Live 2022:
06.09. Marburg – KFZ
07.09. Offenbach – Hafen2
08.09. Halle – Objekt 5
09.09. Berlin -Privatclub
10.09. Münster – Gleis22
11.09. Schleswig – NORDEN Festival

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