Rezension: Declan Welsh & The Decadent West

Declan Welsh & The Decadent West Albumrezension „2“

Declan Welsh & The Decadent West Albumrezension „2“; Fotocredit: Graham Noble

Die schottische Indie-Band Declan Welsh & The Decadent West hat kürzlich erst die neue Single „100 to 1 (Saturday Night)” veröffentlicht. Damit gaben sie uns nochmal einen weiteren Einblick in das zweite Album „2“, welches am 27. Oktober über Frictionless Music erschienen ist. Dass die Band ein unglaubliches Live-Potential hat, haben sie schon auf diversesten Bühnen bewiesen. The Decadent West sind Declan Welsh (lead
vocals, guitar), Duncan McBride (guitar), Ben Corlett (bass) und Murray Noble (drums). Die Band hatten wir dir ja bereits schon mal auf dem Blog vorgestellt. 

Nun steht uns also das neue Album ins Haus. Eröffnet wir es von der oben genannten Single, die schon einen guten Einblick in den Sound des Albums gibt. Gefolgt von „Compromise“, einem Track der mit deutlich langsamerem Tempo daherkommt. Declan Welsh & The Decadent West entschleunigen sich selbst in ihrem Sound und führen uns einen Track vor, der geprägt ist von einer wahren Fläche an Sounds. Gitarren legen sich wie eine dünne Schicht Nebel über alles, gemächlich begleitet von Drums. Gegen Ende des beweist Declan Welsh seine poetisch geprägten Vocals.

In den weiteren Tracks hört man dann eine typische UK-Band, die sich auf ihrem zweiten Album musikalisch nochmal deutlich weiterentwickelt hat. Weg von allein krachenden Gitarren, hin zu mehr Verspieltheit und Fläche in ihrem Sound. Dennoch wirken die Schotten hier auch deutlich düsterer. Das ist kein krachender Gitarren-Party-Sound mehr. Denkt man sich. Ehe man an „Mercy“ gelangt. Hier klingen sie auf einmal wieder wie The Kasabians und ziehen ein Indie-Rock Uhrwerk auf, das wirklich richtig Bock macht. So als müsse man den Zuhörer:innen Zeit zum Ausatmen geben legen sie chronologisch „Ok Now“ nach.

„2“ ist extrem vielfältig und präsentiert uns eine auch weiterhin äußerst talentierte schottische Indie-Band, die mehr kann als einfach bretternde und Pup-ekstatische Songs zu schreiben. Sie nehmen sich in ihren Songs selbst den Raum, um sich auszuprobieren.

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