Review: Yoste
Songwriter Yoste aus Brisbane
Wir stellen Euch den Australier Yoste hier im Review vor.
Ui ist das schön, was uns der australische Songwriter Yoste hier präsentiert. Der Sound ist super soft, bedächtig, ohne schnulzig oder wülstig zu sein. Nein. Der Songwriter aus Brisbane zeigt uns wie gefühlvoller, stimmungsvoller und einfühlsamer Sound geht. Das ist schon verrückt, denn obwohl die Songs seiner EP „try to be okay“ in einem Mid-Tempo-Beat so dahin fließen, passe ich als Zuhörer mega auf. Achte auf die Betonungen seiner Vocals und darauf, wie er seine Songs inhaltlich füllt. Hier ein Beat, dort Synthie-Flocken und da ein paar Streicheleinheiten auf seiner Gitarre. Wer diesen Impulsen lauschen möchte, sollte sich unten unbedingt sein aktuelles Video zu „Blue“ ansehen.
Dort bekommt ihr eine Lovestory mitsamt Lovestory-Sound. Ohne groß auszubrechen, schafft es Yoste hier eine Stimmung zu erzeugen, der man sich zu zweit nur schwer entziehen kann. Dass wir uns durch seine erste EP hören, macht einen schon fast stutzig. So ist der Sound ausgereift und entwickelt sich in jedem einzelnen Song nochmal ein Stückchen weiter. Wie eine Pflanze wirkt die gesamte EP. Eine Pflanze, die wir seit ihren ersten Blüten von Beginn an begleiten. Wir haben den Samen gesetzt und uns darum gekümmert, dass sie wächst und blüht. Die Songs passen perfekt zu einem Zeitraffer, der all diese Momente festhält.
Fünf Tracks beinhaltet die EP. „Blue“ ist so gesehen der Titeltrack und das Herzstück seiner Arbeit. Er hat leider etwas mehr Strahlkraft als Songs wie der Opener „Arc“. Hier hätte ich mir einen impulsiveren Track gewünscht. Daran, dass die Gesamtstimmung aber eher ruhig, bedächtig und winterlich ist, gewöhne ich mich trotzdem schnell. Ich finde Yoste liefert uns hier eine Arbeit ab, bei der wir sehr genau auf seine Vocals und auch Lyrics achten können. Wir können uns darauf konzentrieren, wie er zu den Beats & Synthies textet. Das verleiht seinen Songs eine Schönheit, die so schnell nicht vergehen wird.