Review: Wolf Manhattan
Schlafzimmer-Producer Wolf Manhattan im Review
Wir stellen dir heute den Producer, Pop und Indie Artist Wolf Manhattan im Review vor. Es handelt sich hier um João Vieira, wie er mit bürgerlichem Namen heißt. Er kommt aus New York und agiert wie ein Producer, den man so gar nicht in eine Genre-Schublade oder Zeit stecken kann. Er lebt alleine in seiner kleinen Wohnung über einem Shop und in dieser Wohnung hat er eine recht große Sammlung an Platten, die er von seinem Onkel bekommen hat. Außerdem steht da noch eine Gitarre aus den 50er Jahren. Um sich seine Einsamkeit zu vertreiben hört er viel The Velvet Underground, Daniel Johnston, Jonathan Richman, Adam Green und The Shangri-Las. Das Produzieren und Rumtüfteln am Sound wurde seine Obsession und auch mitunter einziger Zeitvertreib. So entstanden u.a. 13 Pop-Garage Songs, die alle vom Herz zerbrechen, Selbstzweifeln und schlechten Entscheidungen handeln, die wir treffen. Im März vereinte er all die Songs auf seinem ersten selbstbetitelten Album.
Wolf Manhattan ist für João eine Flucht. Eine Flucht aus dem komplexen täglichen Leben. Der Sound des New Yorker Musikers ist alles andere als hoch komplex. Er agiert eher aus einer Einfachheit heraus und konzentriert sich auf seine Instrumente wie die Gitarre und eine Orgel. So erfindet er sich in den Songs immer und immer wieder neu. Wer die Chance hat, sollte sich das unbedingt auch mal live ansehen und sich auch seine Musikvideos anschauen. Die sind allesamt aufwendig erzählt und teils auch illustriert.