Review: Thunder Jackson
Liebe auf den ersten Blick – Thunder Jackson
Mit Thunder Jackson war es bei mir mal wieder soweit. Es war Liebe auf den ersten Blick. „Guilty Party“ und „Find Yourself“ haben mich sofort gepackt und ich habe es direkt gefühlt. Dieser Pop-Flow, die Arrangements und die Vocals dieses Songwriters, waren sofort in mir drin. Der Songwriter aus L.A. hat es meines Erachtens nach begriffen worum es geht: Große Melodien, nicht zu poppig, eigenwillig aufgezogen und eine Unverwechselbarkeit, die ihm gut zu Gesicht steht. L.A. ist ein schwieriges Pflaster würde ich mal annehmen und es ist womöglich ein täglicher Kampf gegenüber allen anderen durchzuscheinen und im Rampenlicht zu stehen. Da musst du schon gut sein. So gut wie Thunder Jackson eben.
Seine neue Single „Find Yourself“ ist der absolute Knaller. Hier entfaltet sich ein unverwechselbarer Klang und ein ausdrucksstarker Künstler, der ein unfassbares Talent zum Songwriting aufweist. Mit einem Vater, der ein Teilzeit-Elvis-Imitator war, war Thunder, seit er sich erinnert, hinter den Kulissen und brachte die Musik in Form von Klavier, Gitarre und nicht zuletzt Gesang mit. So bekam er schon früh mit was es bedeutet auf der Bühne zu stehen.
Thunder Jackson ist für mich bisher eine DER Entdeckungen in 2020. Mit „Guilty Party“ habe ich einen neuen Lieblingssong und abgesehen davon freue ich mich auf alles, was der junge US-Amerikaner noch veröffentlichen wird. Das wird großartig! Im Oktober erschien dann auch sein erstes Album, das er nach seinem Künstlernamen betitelte. Darauf sind 11 Songs gepackt, die abseits von seinen bisherigen Singles wie eben auch „Institution“ dann doch auch irgendwie ganz anders klingen. Weg vom Party-Pop, hin zu mehr Tiefgang. Thunder Jackson entpuppt sich mehr und mehr zu einem der Songwriter 2020.