Review: The Slow Readers Club
Electronic Indie von The Slow Readers Club
Wir stellen dir heute die Electronic Indie Band The Slow Readers Club im Review vor. Das Vierergespann kommt aus Manchester und am 24. Februar hat die Band ihr zweites Album „Knowledge Freedom Power“ herausgebracht. Es folgt auf das Debütalbum „The Joy Of The Return“, welches im Jahr 2020 erschien. Die Band repräsentiert in ihren Songs eine Post-Kapitalistische Dystopie. In der die Anforderungen von Technologie, Automatisierung und ständiger Arbeitskultur den Einzelnen überwältigen, bis das Gebet zur einzig möglichen Rettung immer lauter wird. Und doch bietet der Unterton des Albums aus Hoffnung und Trotz eine Alternative – es ist noch nicht zu spät, Stellung zu beziehen. Klanglich ist es völlig im Einklang mit seinem Thema, da ultrapräzise Electro-Beats und ein kreissägendes Industrial-Synth-Riff mit der rohen Menschlichkeit von Aaron Starkies Stimme um Prominenz kämpfen.
Man fühlt sich extrem in eine solche Zeit mit Vorstellungen hineinversetzt. Schon vor dem Release des neuen Albums im Februar gab es eine handvoll neuer Tracks. Es entsteht ein Hybrid aus Synth-Rock und Alt-Rock. Man fühlt sich an Bands wie Bloc Party oder gar Muse erinnert. Wobei Muse ja nochmal für hymnischer und stimmungsgewaltiger ans Werk geht. Ich dachte eher noch an The Editors. The Slow Readers Club macht das wirklich herausragend, wie ich finde. Sie können auch hymnisch sein wie in „I Saw A Ghost“. Aber vor allem gefällt mir die Mischung aus deren Gitarrenriffs und der Elektronik, die in ihrem Sound steckt. Man sieht sich einfach direkt 10-20 Jahre zurückversetzt.