Review: The Marble Man

Münchner Indie-Psych von The Marble Man

The Marble Man aus München im Review; Fotocredit: Maria Dorner

Anfang Juli erschien mit „LOUISIANA LEAF“ das bereits vierte Album der Münchner Band The Marble Man. Wer sich direkt ohne Vorwarnung hineinwerfen möchte in den Sound der fünf Bandmitglieder, dem sei direkt der Opener der Platte „A Man We Knew“ empfohlen. Man denkt direkt, man wäre in einer ARTE Session oder gar Teil eines Film Noir. Diese Umschreibung mögen sie selbst auch recht gern. Denn vieles ist sehr spartanisch und einfach angerichtet. Es geht eher mehr in die Fläche und mit einzelnen Elementen schaffen sie schöne Farbtupfer. Obwohl sie zu viert sind, hat man immer das Gefühl, dass sie nicht zu opulent werden wollen. Jeder trägt völlig asketisch seinen Teil zum Gesamtkonstrukt bei. Es fing im Jahr 2007 mit der Band an, als Josef Wirnshofer die Band gründete. „Sugar Rails“ war das Erstlingswerk der Band und darauf beeindruckten sie schon mit zeitlosen Songs. Eh verrückt, 2007. Das sind jetzt 14 Jahre. Wenn ich selbst zurückblicke, was in den 14 Jahren alles passiert ist. Unvorstellbar. Josef war zu dem Zeitpunkt selbst erst 19 und schon damals ein begnadeter Songwriter und Multiinstrumentalist.




Diese Reduziertheit tragen The Marble Man seitdem mit sich herum und leben ihren Indie-Psych und Pop Sound trotzdem ausgiebigst aus. Die Band befand sich von 2007 bis 2013 selbst im Umbruch und hat sich immer wieder verändert. Erst seitdem gibt es diese feste Konstellation der Band, als 2013 das dritte Album „Haidhausen“ erschien. Ich finde ein Song wie „The Guest“ ist das Paradebeispiel wie die Band eben klingt. Null verspielt. Zum Teil bitter ernst und gar nicht verspielt. Es reicht oft einfach nur das Schlagzeug und der Bass, mit langen Pausen, in denen niemand singt. Kühl, dunkel und leicht grau trist. So fühlen sich die 8 neuen Songs auf dem Album an.

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