Review: Slørede Linier
Dänischer Mix aus Indie, Pop und HipHop von Slørede Linier
Asbjørn Rud Mathorne steckt hinter dem Projekt Slørede Linier was so viel heißt wie verschwommene Linien. Blurred Lines auf Englisch. Themen wie Trennungen, seine eigene Jugend und noch vieles mehr stehen bei ihm auf der Tagesordnung und somit auch auf seinem Album „Fugletræk“. Vogelflug heißt das auf Deutsch und klingt so verschwommen dänisch, dass man sich diesen Dänen wirklich ganz fett auf einem Zettel notieren sollte. Der Mix aus Pop, Indie, Electro-Pop und Hip Hop Elementen meistert er so grandios! Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich hier um einen wirklich noch jungen Musiker handelt, der schon früh von seinen Gefühlen singt. Es geht ihm um Beziehungen, in denen wir uns verlieren. Dann, wenn wir uns im Leben verlieren, die Richtung nicht klar ist. Das spricht vor allen Dingen die gleichaltrige Generation an. Wer schon fest im Leben steht, der wird Schwierigkeiten haben mit seinem Album klar zu kommen.
Das mag auch der Grund dafür sein, wieso er so durchtrieben mit den Genres mixt. Hip Hop kann er genauso gut einbauen, wie old-school Synth-Sounds oder dann Indie-Lines, die ich so aus den frühen 2000ern kenne. Das macht es ungleich schwerer sich voll und ganz in seine Musik fallen zu lassen, weil man beim erstmaligen Hören nie genau weiß, worauf man sich einlässt. Dennoch bleibt festzuhalten, dass Slørede Linier unglaublich talentiert ist und wir hier noch so einiges zu erwarten haben. In Dänemark könnte der Kerl noch ziemlich was reißen.