Review: SENSO
Electro-Pop Band SENSO aus Dänemark
SENSO wirken vom Sound her wie eine Band aus den 80er Jahren. Sie mischen Electro-Pop, Indie und Alternative. Wo die EP noch einen unverkennbar modernen Sound hatte, steht das Debütalbum mit seinen grandiosen Synthieflächen und eindringlichen Gitarrenmelodien eher auf den Stufen der romantisch-poppigen Seite des New Waves. Wir hören hier ein bisschen Pet Shop Boys und The Cure. Doch trotz ihres nostalgischen Sounds klingt die Platte überhaupt nicht altmodisch oder altbacken. SENSO scheint hier eher ein Genre gefunden zu haben, in dem sie sich selbst ganz wieder finden.
„The Void in Us“ fügt sich von Anfang bis Ende gut zusammen, aber es gibt immer noch zwei klare Hälften. Wir bekommen eine Piano-Ballade geliefert, aber auch total nostalgische Parts. Wir tauchen voll in die 80er Jahre ab, manchmal sehr verträumt, leicht und klagend. Und dann knallt es richtig doll. Es ist wirklich köstlicher New-Wave! Sowohl „Better“ als auch „Everywhere I Go“ machen Lust, sich mit dem Sound mitzubewegen. Es tauchen sogar rockigere Gitarren auf. SENSO kann man sich auf jeden Fall mal merken. Sie fallen jetzt mit ihrem Sound nicht komplett auf, aber das ist tadelloser Electro-Pop aus Dänemark. So wie man es sich eben wünscht.