Review: Sandra Kolstad

Unvorhersehbar und wilder Synth-Pop von Sandra Kolstad

Sandra Kolstad aus Oslo/Berlin im Review; Fotocredit: Ida Bjorvik

Mit sechs Alben im Rücken ist die Norwegerin Sandra Kolstadt längst keine Unbekannte mehr. Bisher war ihre musikalische Reise vollgepackt mit Abenteuern und Umwegen. „Unlearning“ kam Ende Oktober 2023 raus. Es war eine Rückkehr der Musikerin für ihr neuestes Album „SOFT HARD“ auf dem sich die Norwegerin mit ihren Wurzeln versöhnt und unverhofft wieder am Klavier sitzt. Der Titel selbst, “SOFT HARD“, ist Kolstads Übersetzung des italienischen Wortes für Klavier, pianoforte. Er symbolisiert Kolstads tiefere Erforschung des Instruments, wobei sie langsam seine klanglichen Möglichkeiten und sein Temperament auslotet, während sie gleichzeitig ihre unverwechselbare elektronische Signatur einbringt. Und die ist wirklich unverkennbar wild und unbändig. Bei „Unlearning“ wurde ich schon hypnotisiert und hatte ihrem Intro gebannt gelauscht. Bis ich immer länger auf den richtigen Ausbruch gewartet hatte.

Zu Buche stehen sechs Studioalben und die wurden gefeiert. Auf der Bühne stand sie schon weltweit in den USA, UK, Europa und Südamerika. Dass Sandra Kolstad auch in der darstellenden Kunst aktiv ist, sieht man in ihrem Musikvideo zu „Unlearning“. Doch nicht nur das. Sie schreibt auch und 2021 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Natürlich wurde sie auch dafür ausgezeichnet. Sandra befindet sich in ihrer Musik immer auf der Suche nach der richtigen Essenz, ohne aber, dass sie unruhig wirkt oder getrieben. Kühl, wild und super überraschend. Dass sie nämlich wie in „Catch 22“ auch HipHop Beats kann? Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.

 

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