Review: Nikolaj Paakjær
Dänischer Songwriter Newcomer Nikolaj Paakjær
Das Soundkartell hat den Dänen Nikolaj Paakjær für Euch entdeckt.
Eine tiefe warme Stimme und eine leichte Begleitung mit Gitarre. Nikolaj Paakjær schafft es in den drei Minuten einen zu verzaubern. Er textet auf Dänisch und behält sich dadurch für uns einen gewissen Vorteil. Man hört gebannt auf seinen Song „Det linger et digt“. So wundervoll arrangiert und mit einer Verve in der Stimme, die einen in den Bann zieht. Nicht schlecht gemacht. Vor allem wenn man bedenkt, dass er nicht viel braucht. Der Song ist instrumental so minimalistisch veranlagt, dass ich mich gefragt habe: wieso klappt das so einfach? Einfacher geht es ja wirklich nicht. Der Däne lebt von der Melodie durch seine Vocals. Instrumente braucht er schlichtweg nicht. Wenn man ihn da so auf dem Pressebild sieht, macht das auch alles Sinn. Er mit einer alten Lederjacke, in einer Kirche über den Stuhl gelehnt. Irgendwie desorientiert oder erschöpft. Aber man könnte es sich gut vorstellen, wie er diesen Song alleine in der Kirche performed und alle hören gebannt zu.
Wir wissen relativ wenig über den Dänen. Er kommt aus Kopenhagen und im unten stehenden Video liegt nur ein Liedzettel mit seinen Lyrics da. Mehr nicht. Das zeugt von einer unglaublichen reduzierten Art, Musik zu machen. Und die gefällt mir richtig gut. Bitte mehr davon, denn genau solche Songwriter, die nicht viel auf die Meinung anderer geben, brauchen wir.