Review: MALU

R&B Newcomerin MALU

MALU debütiert und präsentiert ihren R&B Sound; Foto: Reprise Studio

Wenn du so wie MALU als fünfjährige ein Klavier geschenkt bekommst, dann kann es schon passieren, dass man sich in das Klavier verliebt. Muss nicht unbedingt sein, aber bei der Musikerin Marie-Louise Pierini ist es eben so passiert. Sie war nicht wegzubekommen von dem Instrument und auch heute noch ist es ein großer Teil ihres Lebens. Dass jetzt mit „Polish“ ihre erste Single rauskam, kommt uns als ZuhörerInnen zu Gute. Sie fährt knallige Melodien auf und weißt eine gefühlvolle Balance an R&B Tunes und Pop auf. Die Idee des Songs basiert darauf, dass sich immer selbst gerecht werden wollte. Aber seitdem sie Musik macht, hat sich das Bild komplett gewandelt. Denn wenn sie Songs schreibt, ist sie spontan, eingebungsvoll und einfach sie selbst. Sie parodiert sich selbst in ihrem Song und natürlich auch diese ganze Erwartungshaltung perfekt sein zu müssen. Wir rennen nur anderen Menschen, unseren Idolen hinterher, aber hören gar nicht mehr wirklich, was wir eigentlich wollen.

Diese Idee empfinde ich als so wahnsinnig schön und durchdacht, weil es einfach wahr ist. MALU singt sich selbst durch die Identitätskrise und taucht in Geschichten ein, die sie selbst bewegen. Sie versucht ihre Träume nicht mehr wegzuschieben und auszublenden, sondern sie wirklich zu leben. Was nach „Polish“ noch folgen wird? Ich hoffe, noch so einiges. Denn der Sound gefällt mir, sie schafft den Spagat zwischen ernsten Texten, ironischer Selbstwahrnehmung und dann ist sie noch dazu eine begnadete Songwriterin. Was will man mehr?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Leave a Reply Text

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bestätige, dass du kein Computer bist. * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.