Review: Lyla Haifa

Seidenweicher Indie-Pop von Lyla Haifa

Lyla Haifa liefert butterweichen Indie-Pop; Fotocredit: Hey Jack

Noch ist die Musikerin Lyla Haifa in unbeschriebenes Blatt. Der Sound ist auch wenig aufsehenerregend, was aber nicht heißt, dass ihre Songs weniger spektakulär gut sind. Die Kopenhagenerin hat derzeit eine EP und mit „Cicadas“ ein ganzes Album herausgebracht. Man kann sich also schon einen guten Überblick über ihre Musik verschaffen. Wir haben es nicht, wie sonst auch oft, mit einem kleinen Mini-Fenster aus dem musikalischen Schaffen zu tun. Das Album entpuppt sich bei immer weiteren vordringen als echter Hingucker und lohnt sich wirklich, dass man sich hierfür mal die Zeit nimmt. Lyla Haifa hat ein feines Gespür für Electronica Elemente und formt daraus Songs, die zwar in eine Indie und Pop Richtung tendieren, aber genug Spielraum im elektronischen Bereich lassen.

Der feinfühlige Gesang, der wie in „Hello Time“ auch mal zurückhaltend und trotzdem durchdringend klingen kann. Oder in „Surfer“. Auch hier klingt sie zwar eher zurückhaltend, aber die Intonation ist so dicht und schafft es geschickt, sich hin und wieder vor die eigentliche Instrumentierung zu stellen. In Harmonie mit ihren Melodien entspinnen sich daraus wahre Perlen.

Ganz sphärisch geht es dann in „MHHGW“ zu. Hier braucht sie nur ein paar Drums und ihren wogenhaften Gesang. Man fühlt die Vibes und die Stimmungen durchströmen uns als Zuhörer:innen. Lyla Haifa hat mich wirklich ziemlich überrascht. Ich hatte ihre Songs so noch gar nicht auf dem Schirm und das, obwohl ich mich ja in der dänischen Szene ganz gut auskenne. Das ist touchy und darf auch gerne berührend schön sein.

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