Review: LIEB
Indie-Folk aus Dänemark von LIEB
Wir haben an diesem Wochenende die dänische Band LIEB für Euch entdeckt.
Bärtig, leicht rundes Gesicht, fancy Sonnenbrille auf und knallbunt. Das Pressebild von LIEB ist Dänisch gehalten. Zumindest optisch erkennt man ihn. Warum sie dann ein deutsches Wort als Bandnamen gewählt haben, bleibt erstmal ein Geheimnis. Lieb klingt das dann schon auch. Aber eher lethargisch und behäbig. Indie-Rock ist es, was die Kopenhagener Band uns hier in den vier Tracks präsentiert. Alles auf Dänisch gehalten und der charismatische Kevin Bavnhøj erinnert mich an die ein oder andere Band, die ich aus Dänemark bereits entdecken durfte. Manchmal schrammeln sie gewollt ihre Indie-Gitarren, kommen wie in „Drømmenes Planet“ ganz gut in Fahrt. Bei „Hvor Kom Vi Fra“ kommen sie irgendwie nicht so wirklich in die Puschen. Die Glittergitarre darf da natürlich trotzdem nicht fehlen.
Melancholisch, hoffnungsvoll irgendwo zwischen Pop, Rock, Indie und Folk driftet die Band in alle erdenklichen Richtungen ab. Der Sound ist launisch und erhebend. Hier werden Synthesizer mit Gitarrenausbrüchen vermischt und im Hintergrund geben die Drums unentwegt einen Rhythmus vor, der treibt. Eine schöne Entdeckung sind LIEB allemal. Gut des Dänischen bin ich nach wie vor nicht mächtig, aber ich kann ganz gut in deren Sound abtauchen. So achte ich viel mehr auf kleine andere Elemente wie den Gesang, das Picking und passiv auch auf die Sprache wie sie in den Texten verwendet wird.
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