Review: Katy Kirby

Unauffällig smarter Pop von Katy Kirby

Katy Kirby Indie-Musikerin aus den Staaten im Review

Die Musikerin Katy Kirby möchte irgendwie gar nicht so ein Tara um ihre Person machen. Ihr Debütalbum „Cool Dry Place“ erschien Ende Februar und wer sich durch die 9 Songs und nicht ganz 30 Minuten durchhört, wird schnell feststellen, dass Katy Kirby es sehr bedächtig angeht. Die Arbeit an ihrem Debütalbum war ein Prozess. Sie fand Dinge über sich selbst heraus, sie musste Rückschläge verkraften und feierte auf der anderen Seite aber auch Durchbrüche. Allein, dass ich auch in Deutschland auf sie aufmerksam wurde, zeigt mal wieder wie global mal Musik denken kann und muss.

Für sie war anfangs gar nicht klar in welche Richtung es gehen soll. Einfach anfangen und produzieren. Das war das Motto. Sie hatte Hilfe von ihrem damaligen Partner, der sie erst so richtig auf den Weg brachte. Dafür ist sie ihm auch heute noch dankbar. Katy Kirby stammt aus Nashville und kehrte mitten in der Pandemie nach Texas zurück. Sie musste wie so viele Kreative kämpfen, konnte kaum ihre Miete bezahlen und wusste gar nicht wie das gehen soll: Ohne Hilfen, ohne Gigs. Klar wurde ihr die Situation erst als das SXSW abgesagt wurde. Es gab für niemanden mehr die Möglichkeit live aufzutreten.




Die 9 Songs sind zuckersüß auf ihre Art und Weise. Das mag an dem Gesang der US-Amerikanerin liegen, der ist in jedem Fall süß. Aber auch variabel, wenn sie zum Beispiel Songs wie „Traffic!“ vorführt. Und auch hier wird deutlich, dass sie das Chaos liebt. Es drehen sich auf einmal alle möglichen Gitarrenriffs und Pickings um einen herum. Ein ernsthaftes Durcheinander kann bei Katy Kirby existieren. Sie fördert es sogar.

Im Moment verbringt sie den Rest des Tages in Alabama mit Gizmo ihrem Hund und ihren Freunden, raucht Zigaretten und jagt den nahe gelegenen Ozean entlang. Und genau so klingt das Album auch. Lehn dich zurück und genieß den Moment mit ihren Indie-Pop Perlen.

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