Review: JANTE EP „Blick ins Leise

JANTE EP Review „Blick ins Leise“

Neue EP von Jante im Review; Fotocredit: Kien Kit Chan – Yellow Van Photography

Ein neuer Weg, ungewohnte Welten, ein neues Genre, Empathie, Ausstrahlung, Spaß und ein Bandana – das sind die Erfolgszutaten von JANTE. Ich zeige Euch die Band, versuche Euch diese wahnsinnig schöne Musik näher zu bringen und freue mich, Euch unser Interview mit JANTE hier präsentieren zu können.

Ich kenne JANTE nun schon ein paar Jahre. Unsere Wege haben sich im Laufe der Jahre immer wieder gekreuzt und wenn der Name irgendwo aufgetaucht ist, dann habe ich nochmal genau hingesehen und hingehört. Wir haben uns sogar einmal auf dem Bardentreffen in Nürnberg nur knapp verpasst. Ich freue mich riesig, Euch heute die Band JANTE, ihre interessante Geschichte und die aktuelle EP vorstellen zu dürfen. Zusätzlich durfte ich in einem persönlichen Interview 13 Fragen stellen zu allen bunten Themen, die mir so eingefallen sind; das Verlassen der Komfort-Zone, die Verbindung zu anderen Künstlern, Vorbilder und Lieblingsmusik usw. usw. Ihr dürft gespannt sein auf die Antworten! Wer zu neugierig ist, bitteschön, hier geht es direkt zum Interview mit JANTE.

Nun aber erst einmal zur Historie: Frontmann Jan Thierfelder und sein Kompagnon Tim Bergelt sind erst relativ spät zur Musik gekommen. Mit 17 und 20 beschlossen sie, sich die Instrumente autodidaktisch beizubringen und dann in Leipzig Straßenmusiker-Welt einzutauchen um sich dort auszuprobieren und ihren Traum zu leben. Das ist garantiert kein leichter Weg, und um in diesem Business Fuß zu fassen, braucht es Mut und Ausdauer. Doch die vielen Jahre der harten und kontinuierlichen Arbeit, die entstandenen Beziehungen zu anderen Künstlern und Bands haben sich ausgezahlt – mit über 300.000 Spotify-Streams und 150.000 Views auf aktuellen Video-Channels kann man hier nicht mehr von unbekannten Straßen-Musikern sprechen.

Musikalisch tauchen JANTE in ein für deutschsprachige Musik komplett neues Genre ein. Ein deutscher Indie-Folk, ein gewagter neuer Weg oder endlich mal etwas Neues in dem Einheitsbrei, den die deutsche Musik leider viel zu oft zu bieten hat? Wie geht es, dass eine Band in ihren Songs so eine große Sehnsucht auf die Weite erzeugt, ein wohlig warmes Gefühl vermittelt und dabei der Spaß, der Rock und das Tempo an keiner Stelle zu kurz kommen? Vielleicht ist es JANTEs eigene Aufbruchstimmung, die die Zuhörer auf eine Reise durch ein neues und aufregendes Musikland mitnimmt und ihn nicht alleine am Straßenrand stehen lässt. Das Gefühl des Mitgenommen-Seins und Verstanden-Werdens wird durch die lebensnahen Texte, Mandoline und Gitarren-Riffs verstärkt und unterstützt.

Natürlich war der Weg von der Straßenmusik und hin zu den Clubs und Bühnen der Städte vorprogrammiert. JANTE stand im Laufe der Jahre auf vielen Bühnen, hat getourt was das Zeug hält, hat viele Bandanas durchgeschwitzt und hat mit seiner ehrlichen und handgemachten Musik den Puls der Zeit getroffen und die Menschen direkt ins Herz. 2018/2019 gaben die Supporttouren mit KUULT der Band einen richtigen Schub nach vorne. Jan sagt dazu: „Die Supporttouren mit KUULT 2018/19. Das waren ja im Endeffekt 13 Konzerte vor 200 – 1000 Leuten am Abend, die uns fast alle noch nicht kannten und zum ersten Mal gesehen haben. Das war schon ein unglaubliches Gefühl und das Publikum von KUULT war extrem offen und begeisterungsfähig auch uns als Support gegenüber.“

Zwei Mal mussten sie ihre Tour verschieben. Das bringt Existenzängste mit sich. JANTE sagt dazu: „Der Worst Case wären ausverkaufte Konzerte, die halbleer sind, weil manche keine Tickets bekommen haben und andere sie vielleicht behalten haben, um uns trotzdem zu unterstützen, aber nicht kommen.“ Ich glaube ziemlich sicher zu wissen, dass sie diese Sorge nicht haben müssen.

Die ersten EPs „Karten im Wind“ (2017) und „Kein Asphalt“ (2018) haben schon die solide Struktur, die gekonnten Texte und die viel beschriebene Weite in den liebevoll gespielten Songs gezeigt. Mit der neuen EP „Blick ins Leise“ haben JANTE ihre 2020 veröffentlichte EP „Blick ins Freie“ als Akustik-EP aufgelegt. Es passte für die Band zu dieser Zeit einfach ruhigere Töne zu finden und die Fans zu Hause in ruhigerer Atmosphäre als der Konzert-Atmosphäre zu begleiten. Jan sagt dazu: „Die aktuelle EP “Blick ins Leise“ ist ja eine Akustik-EP, bei der wir unsere 2020 veröffentlichte EP „Blick ins Freie“ nochmal gefühlvoller umgesetzt haben, weil wir dachten, wenn die Leute nicht zu den Konzerten kommen und mit uns feiern können, dann geben wir ihnen die Songs nochmal in ruhig für Zuhause mit. „In der Scheune-Session – Videos natürlich auf youtube.de – spürt man die Verbundenheit zu ihren Songs, das Verständnis für Worte und Gefühle und JANTE schafft es eine unheimlich stark gefühlsbetonte Atmosphäre auf ihre Zuhörer zu übertragen. Zu sehen sind in den Videos auch die Schlagzeugerin Margot Cichy und Bassist Sebastian Rettig, die die Band seit 2019 unterstützen.

Aber auch schnelle und lustige Lieder wie „Verlernen“ können JANTE perfekt an den Mann bringen. Es macht Spaß Ihnen zuzuhören und sich ganz nach eigener Laune lieber Laut oder Leise dahintreiben zu lassen. Ganz viel Spaß beim zuhören und nicht vergessen:

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