Review: Drongo

Dänischer Strauß aus Sounds von Drongo

Drongo präsentieren dänischen Instrumental-Sound; Fotocredit: Simen Løvgren

Die Band Drongo hat sich als Namensgeber einen Vogel auserwählt. Drongos sind die Vögel, die in den Tierdokumentarfilmen Baumaschinen, Nashörner oder andere Gegenstände oder Tiere mit ihrem Gesang imitieren können. Sie manipulieren dadurch andere Vögel und für uns Menschen sind Drongos daher beeindruckende und zugleich völlig verrückte Lebewesen. Dass sich dahinter aber auch eine Band aus Dänemark verbirgt hätte ich nicht gedacht. Sie widmet sich ähnlich zum Vogel vielen Genre-Geschmäckern wie dem Krautrock, Super-Disco, Afrobeat, Noise Rock, Indie oder auch jazzigeren Elementen.




Die Band besteht aus Auver Gaaren, Eirik Ask, Øystein Heide Aadland, Tov Espelid, Nicolai Gill Johannesen, Håkon Sakseide, Kristoffer Tokle und letztlich Hans Uhre. Ja richtig: acht Bandmitglieder prägen die Band. Mitte April fußte der Höhepunkt ihrer Bandgeschichte im Release des Debütalbums „1“. Darauf sind 6 Tracks. Was zunächst nach wenig klingt, erlebt aber eine Ausuferung an dröhnenden Sounds und Melodien direkt im Opener „Katten“. Diese Nummer ist direkt über 13 Minuten lang. Heißt in der Zeit kannst du locker mal Reis kochen gehen. Der Song wird dich direkt zum Einstieg in dieses Werk durchrütteln und schütteln. Insgesamt geht das gut 52 Minuten so, fast eine Stunde also rasanter Instrumental mit diversen Temposteigerungen, rasanten Wendungen und Drehungen.

Was mich hier so stark begeistert ist die Hingabe der acht Jungs. Du spürst regelrecht wie sie einfach nur Bock haben, so einen absurden Sound zu kreieren. Ganz wild, voller Verve und Herzblut stürzen sie sich hinein. Das macht ungemein Spaß und wer auf lange Passagen mit teils mantrenhaften Zügen steht, wird hier überglücklich werden.

 

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