Review: Charis
Kühler Electro-Pop Mix von Charis
Charis aus Silver Spring im Review
Charis nennt sich einfach nur Charis, obwohl sie eigentlich Charis Martin heißt. Sie ist eine Songwriterin aus Silver Spring in Maryland und bewegt sich zwischen R&B, Soul und einem starken Einfluss von KünstlerInnen wie Alicia Keys, Mary J. Blige oder The Weeknd. Auffällig ist der durch und durch moderne Sound der jungen Künstlerin, gestützt von der poppigen Stimme der Sängerin. Wenn man ihrer Single „Touch“ lauscht könnte man meinen, sie kann nur Pop und R&B. Doch „Scarlet“ beweist das Gegenteil. Hier wartet sie mit Sprechgesang auf, den so eigentlich ja nur im HipHop gibt.
Performt hat sie schon bei der Fashion und Music Conference in Los Angeles. Die Ästhetik, die auf der Fashion Conference verlangt wurde, hat Charis von Beginn an ihrer Solokarriere inne. In ihren Songs verarbeitet sie Feel-Good Tempi, Upbeats und wie gesagt eine sehr gefühlvolle und eindringliche frische Stimme. Nachdem sie erste Songs veröffentlichte, merkte sie, dass das genau ihr Ding ist. Sie begriff, dass sie das jetzt alles professionell umsetzen muss und es zog sie nach LA. Es liegt sicherlich an dem kreativen Umfeld dort in LA, dass sie so experimentierfreudig ist. Trap-Beats treffen auf Soul-Vocals wie in „Scarlet“. Das ist schon ziemlich ungewöhnlich und zeigt wie viel Lust Charis hat, sich weiter auszuprobieren. Sie weiß ja auch, woher sie kommt und wie schwierig der Anfang einer solchen Karriere ist. Ihren ersten Song „Ballistic“ nahm sie mit Garageband bei ihren Eltern im Wohnzimmer auf. Und das obwohl ihre Eltern sehr konservative Christen sind, durfte sie die etwas rougheren Texte so stehen lassen. Charis war selbst darüber überrascht.
Zu Buche steht eine fertige EP. Was darauf jetzt noch folgt, wird man sehen. Charis scheint aber bereit zu sein.
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