Oliver Gottwald

Oliver Gottwald setzt ein sanftes, ausdrucksstarkes Zeichen

Oliver Gottwald auf Solopfaden mit seinem Album "Zurück als Tourist"; Credit: Frauke Wichmann

Oliver Gottwald auf Solopfaden mit seinem Album „Zurück als Tourist“; Credit: Frauke Wichmann

Am 27. Februar erschien mit ZURÜCK ALS TOURIST das erste Solo-Album vom Augsburger Songwriter Oliver Gottwald. Warum das Album ein Stück Anajo bewahrt, erfahrt ihr beim Soundkartell.

Schon wieder ein Soloding. Der Schritt war sowieso klar, dass Oliver Gottwald nun auch die Wege eines Solopfads einschlägt. Seit dem 27.02 ist das Debütalbum ZURÜCK ALS TOURIST nun raus darauf präsentiert er uns Songs, die wir so schon mal vermutlich von seinem Bandprojekt Anajo gehört haben könnten. Doch ganz so einfach geht die Rechnung nicht mit dem gestandenen Musiker aus Augsburg. Oliver Gottwald könnte es die ein oder andere Band schon übel nehmen, dass er sich da so in ein gemachtes Nest hinein setzt. Klar ist: Mit Anajo hat er sich mit gutem Recht dieses tolle Nest gebaut. Seine Connections helfen ihm nun dabei, dass sich sein Album gut macht.

Doch natürlich zählen auch die musikalischen Skills, klar. Und da bewegt sich Oliver Gottwald schon auf sehr hohem Songwriter-Niveau. Wenn nicht sogar auf dem höchsten, das Deutschland zu bieten hat. Dieses Soloding ergab sich halt so, weil die anderen Kollegen der Band auch andere Wege gingen. Familie eben. Doch Gottwald wollte weiter Songs schreiben, die ihm ja vorher auch schon so zeitlos gut gelungen sind. Das ist nur legitim. Also doch kein Vorwurf, dass er das bereits gemachte Nest ausnutzt.

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Für uns war die Stimme des Frontmans der Band seit jeher manchmal immer etwas anstrengend. Irgendwie möchten wir ihm da ja immer auf die Schulter klopfen und sagen: Warum schreist du denn so, lieber Gottwald? Das hast du doch gar nicht nötig! Doch es ist die Kraft und der Wille mit seiner Musik etwas auszudrücken. Das verkörpert er dann halt in seinem Song „Alter Ego“  durch solche Vocals. Dass gleich nach so einem Song der etwas ruhigere Track „Balance“ folgt, macht Sinn. Es ist wie der Name schon sagt, sehr ausbalanciert. Mal eine kleine feine Ballade, mal eine etwas ruppigere Nummer, die zum tanzen einlädt.

Oliver Gottwald auf Solopfaden mit seinem Album "Zurück als Tourist"; Credit: Frauke Wichmann

Oliver Gottwald auf Solopfaden mit seinem Album „Zurück als Tourist“; Credit: Frauke Wichmann

Das Album ZURÜCK ALS TOURIST lebt. Und es zeigt uns vor allem eines, dass Oliver Gottwald noch lange nicht zu den eingeschlafenen Personen des Pop in Deutschland gehört. Im Gegenteil: Mit seiner neuen Platte setzt er ein Zeichen. Er erhebt so gesehen kurz den Zeigefinger. Aber nicht um zu mahnen, sondern um sich zu melden, zu zeigen: Hey, ich bin auch noch da! Hier kommt Oliver Gottwald!

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So ist das eben in unserer schnelllebigen Zeit. Da muss man schon mal ein Zeichen setzen, um nicht vergessen zu werden. Manche würden mal eben schnell ein Album produzieren und es zackig abliefern. Aber Oliver Gottwald erzählt in jedem seiner Songs eine Geschichte. Hat immer und zu jeder Zeit etwas zu sagen. Das ist mehr als nur lieblich, das ist wundervoll. Gut, dass sich die Stimme von ihm so eingeprägt hat über inder Zeit mit Anajo. So ist es auch mal Zeit, dass etwas Neues entsteht und genau das schafft Oliver Gottwald in seinen 11 Tracks. Bravo!

Wir präsentieren Euch auch die Tour von Gottwald! Ab dem 09. April ist es soweit und er spielt für Euch ein paar schöne Konzerte in Deutschland.

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