San Cisco
Unverschämt gutes Album „Gracetown“ von San Cisco
Letzte Woche erschien mit GRACETOWN das neue Album der australischen Indie-Pop Band San Cisco. Warum es zu den lässigsten Veröffentlichungen des Jahres gehören wird, erfahrt ihr beim Soundkartell.
Eigentlich schon unverschämt. Das was San Cisco uns da in ihren 12 neuen Track präsentieren ist mehr als nur unglaublich ansehnlich garniert. Unverschämt lässig, sexy, smooth, sommerlich und einfach überragend gut. So kommen die vier Australier mit ihrem neuen Album GRACETOWN nach Europa. In ihrer Heimat zählt das Album bereits zum Besten, was dort im letzten Jahr produziert wurde. Hierzulande könnte nun der Durchbruch gelingen.
Über 170 000 Facebook-Likes und jede Menge Facebook-Freunde meinerseits bestätigen, dass die Australier in aller Munde sind. Einer der Tracks, der uns sofort auffiel war „Magic“. Der unglaublich lässige Rhythmus, die kleinen gesprenkelten Beats und dann diese Gitarrenmelodie, die uns nicht mehr aus dem Sinn geht. Unfassbar, wie gut dieser Track von der Hand geht.
Diese Fröhlichkeit, die hier vermittelt wird, begeistert uns von der ersten Sekunde an. Da fühlen wir uns glatt an Bands wie Wild Belle, Electric Guest oder Cayucas erinnert.
Auch diese drei genannten Bands haben uns mal einen Sommer lang mit ihrem grandiosen Album begleitet. Gleiches wird ganz sicher auch mit dem Album von San Cicso passieren. Denn „Magic“ war noch lange nicht alles.
Die Australier landen einen Hit nach dem anderen. Auch bei „Snow“ können wir bereits nach zweimaligem Hören den Refrain „I know you are better then that!“ mitsummen. Da hebt sich die aktuelle Sing „Run“ qualitativ fast gar nicht vom Rest ab. Jeder Song könnte eine Single sein. In uns macht sich eine ziemliche Erleichterung breit. Endlich gelingt einer Band ein sommerlich musikalischer Befreiungsschlag. San Cisco haben da ein Album geschaffen, dass sie so gesehen in eine ganzen Eimer knallbunter Farben getaucht haben. Da reihen sich Tracks wie „Wash It All Away“, „Bitter Winter“ (eine reine Ironie auf den Winter), oder auch „Skool“ einfach mal eben so aneinander. Fast makellos erscheint uns die neue Platte der Band.
Doch auch, wenn wir das Album problemlos nach ein paar Runden mit pfeifen können und auch so richtig eingegroovt sind, auf ihren Sound. So bleibt doch ein Makel: Warum zur Hölle ist das Album noch nicht mal 40 Minuten lang? Viele Tracks sind unter drei Minuten kurz und dadurch wirkt das Album umso schnelllebiger. Bei all der positiven Ausstrahlung, die das Album definitiv hat, ist uns das vollkommen egal. San Cisco haben hier ein wirklich umwerfend gutes Album veröffentlicht, das wir im Sommer 2015 so schnell nicht loswerden.
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