Oliver Dengsø
Songwriter Oliver Dengsø aus Aarhus
Das Soundkartell stellt Euch heute am Samstag den Songwriter Oliver Dengsø aus Aarhus vor. Er überrascht mit einer krassen Stimme.
Der Däne Oliver Dengsø hatte mich sofort gefangen. Nicht nur, dass mir das Fingerpicking in seinem Song “Domain” wirklich gut gefälllt. Nein auch der Moment in dem seine Stimme einsetzt. Da zergehen wir vor Wärme. Ihr werdet dahinschmelzen. Sie verbreitet eine unglaubliche Wärme und Dichte, dass alles um einen herum belanglos erscheinen mag. Es ist genau die Art von Musik, die ihr zum Beispiel bei Eiseskälte eingemummelt in Eure Winterklamotten hört und wartend am Bahngleis steht. Ab und an entkommt Euch ein schweifender Blick in die Ferne und über das Bahngelände. Einerseits mag der Anblick trostlos sein, aber andererseits sind wir doch fasziniert. Die Musik des Dänen nimmt einen mit. Sie reißt uns nicht rücksichtslos mit, sondern sie nimmt uns bei der Hand. Ganz sanft. Es ist auch die gewisse Reife, die in seiner Stimme liegt. Er klingt zwar nicht wie ein 60 oder 70 jähriger älterer Songschreiber. Aber er klingt zumindest nicht mehr allzu grün hinter den Ohren. Oliver Dengsø steht da vor einem und versucht einem mit seiner Gitarre eine schöne Geschichte zu erzählen.
Einerseits formt er aus seiner Stimme und seiner Gitarre – das ist ja auch alles was er besitzt – tief traurig, melancholische Folk-Perlen. Andererseits wirken seine Songs wie “Apocalypse” wie ein Wärmekissen. Er führt uns mit “My Yard” auch mal in die Ferne und kreiert weite Soundflächen. Oder er engt durch seine minimalistische Besetzung so eng ein, dass wir uns ihm nicht entziehen können.Dann auf einmal spielt er mit “Jinx” einen klassischen Country-Song auf. Aber auch das steht ihm.
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